Friedrich-Wilhelm-Platz
Friedenau
PLZ | 12161 | |
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Ortsteil | Friedenau | |
ÖPNV | Zone B Bus 186, 246, 248 — U‑Bahn 9 Friedrich-Wilhelm-Platz | |
Verlauf | im Zuge der Bundesallee von Görresstraße bis Wiesbadener Straße zurück von Schmiljanstraße bis Sarrazinstraße | |
Falk | Planquadrat P 13 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | um 1873 | |
Info |
Friedrich III. (Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl), deutscher Kaiser, König von Preußen, * 18.10.1831 Potsdam, + 15.6.1888 Potsdam. Er war der Sohn Prinz Wilhelms von Preußen (später König bzw. Kaiser Wilhelm I.) und der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. 1849 diente er im Potsdamer Garderegiment. Danach studierte er in Bonn u. a. bei Arndt und Dahlmann, von denen er vom Liberalismus beeinflußt wurde. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Ministerien und militärischen Kommandos tätig. Am 25.1.1858 heiratete Friedrich Wilhelm in London Prinzessin Victoria, Tochter der Königin Victoria. Ab 1861 preußischer Kronprinz (als Friedrich Wilhelm), distanzierte er sich im preußischen Verfassungskonflikt um die Heeresvorlagen 1863 öffentlich von Bismarck und wurde dann vorübergehend von ihm aus der Politik ausgeschaltet. In den Kriegen von 1866 und 1870/71 war er Oberbefehlshaber verschiedener Armeen. Als am 9.3.1888 sein Vater, Wilhelm I., starb, wurde er – schon todkrank – deutscher Kaiser und preußischer König. Er starb nach kurzer Regierungszeit von 99 Tagen und wurde im Mausoleum neben der Friedenskirche in Potsdam beigesetzt. Der Platz entstand um 1870 nach Plänen von Carstenn und Johannes Otzen als Platzerweiterung an der damaligen Kaiserstraße. 1887 wurde er gärtnerisch gestaltet. 1945 war vorgesehen, den Friedrich-Wilhelm-Platz in Engelsplatz zu benennen, diese Umbenennung wurde jedoch durch den Magistrat nicht bestätigt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |