Friedrich-Karl-Straße
Tempelhof
PLZ | 12103 | |
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Ortsteil | Tempelhof | |
ÖPNV | Zone B Bus 170, 184, 246 — U‑Bahn 6 Ullsteinstraße | |
Verlauf | von Manteuffelstraße und Attilaplatz bis Tempelhofer Damm und Ordensmeisterstr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat R 15-16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Name seit | nach 1895 | |
Info |
Friedrich Karl Nikolaus, Prinz von Preußen, * 20.3.1828 Berlin, + 15.6.1885 Klein Glienicke, Militär. Prinz Friedrich Karl, einziger Sohn des Prinzen Karl, eines Bruders von Kaiser Wilhelm I., trat mit 16 Jahren in das 1. Garderegiment ein und war Zögling des Majors Albrecht Graf von Roon, der ihn auch zum Studium an die Bonner Universität begleitete. Der Prinz nahm 1848 im Stab Wrangels am Feldzug gegen Dänemark teil, wurde mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet und zum Rittmeister befördert. 1849 war er an der Niederwerfung des badischen Aufstands beteiligt. Danach nahm er einen raschen Aufstieg: 1856 wurde er Generalleutnant in Stettin, 1860 Kommandierender General des III. Armeekorps, im Krieg gegen Dänemark 1864 Oberbefehlshaber der preußischen Truppen und (nach Wrangels Rücktritt) der verbündeten preußisch-österreichischen Truppen. Er leitete den Sturm auf die Düppeler Schanzen (18.4.1864) und den Übergang nach Alsen. Im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 war er Oberbefehlshaber der 1. Armee, rückte in Böhmen ein, schlug die Österreicher unter Clam-Gallas bei Pobol, Münchengrätz und Gitschin (27.–29. Juni) und hielt in der Entscheidungsschlacht bei Königgrätz am 3. Juli dem Gegner bis zum Eintreffen der Armee des Kronprinzen stand. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erfocht er an der Spitze der 2. Armee die Siege bei Gravelotte und Vionville (16./18.8.1870) und wurde zum Generalfeldmarschall befördert. Nach dem Krieg wurde er Generalinspekteur der 3. Armeeinspektion der preußisch-deutschen Kavallerie. Als Gegner des Parade- und Gamaschendienstes erstrebte er in Theorie und Praxis eine Reform der militärischen Ausbildung und fiel deshalb zeitweilig in Ungnade. Friedrich Karl kaufte 1859 das Bauerngut Neu-Zehlendorf. Es erhielt 1865 wegen seiner Siege gegen Dänemark die Benennung Rittergut Düppel. Prinz Friedrich Karl („der rote Prinz“) wurde in der Kirche St. Peter und Paul in Nikolskoe gegenüber der Pfaueninsel beigesetzt. Die Friedrich-Karl-Straße wurde zwischen 1895 und 1899 benannt. Sie verlief ursprünglich von der damals noch nicht benannten Alboin- bis zur Berliner Straße (heute Tempelhofer Damm). Ein Teil der Friedrich-Karl-Straße - von der Manteuffelstraße bis zur Berliner Straße - wurde um 1903 in Lankwitzer Straße umbenannt. Am 21. Juli 1960 wurde die Friedrich-Karl-Straße zwischen Alboin- und Manteuffelstraße in Totilastraße umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |