Freiligrathstraße
Kreuzberg
PLZ | 10967 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M41 — U‑Bahn 7 Südstern | |
Verlauf | von Fontanepromenade bis Körtestraße | |
Falk | Planquadrat N 17 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 52 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Name seit | 9.1.1901 | |
Info |
Freiligrath, Hermann Ferdinand, * 17.6.1810 Detmold, + 18.3.1876 Cannstatt, heute zu Stuttgart, Schriftsteller. Er war Kaufmannslehrling in Soest, dann Bankangestellter in Amsterdam und Barmen. Die erste Sammlung seiner Gedichte (1838, u. a. "Der Löwenritt", "Der Mohrenfürst"), von der französischen Romantik beeinflußt, war so erfolgreich, daß er sich fortan ganz der Dichtung widmete. Er gab das "Rheinische Jahrbuch für Kunst und Poesie" (1840-1841) sowie "Das malerische und romantische Westphalen"(1841) heraus. In dem politischen Gedichtsband "Ein Glaubensbekenntnis" (1844) stellte er sich ganz in den Dienst sozialer und freiheitlich-demokratischer Ideale. Seiner Gesinnung wegen verfolgt, ging er 1845 nach Brüssel und lernte dort Karl Marx kennen; danach zog er in die Schweiz und 1846 nach England. Dort veröffentlichte er weitere zeitkritsche Gedichte ("Ça ira", 1846). 1848 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde wegen des Gedichts "Die Toten an die Lebenden" (1848) verhaftet, im Prozeß freigesprochen und arbeitete in der Redaktion der von Karl Marx geleiteten "Neuen Rheinischen Zeitung" in Köln (bis 1849). Er war Mitglied des Bundes der Kommunisten und gehörte 1850 dessen Kölner Zentralbehörde an. Vor neuer politischer Verfolgung wegen seiner "Neueren politischen und sozialen Gedichte" (1849-1851, 2 Bände) emigrierte er 1851 abermals nach England. Politisch betätigte er sich nicht mehr. Neun Jahre war er in London der Direktor der Schweizer Generalbank. 1868 kehrte er nach Deutschland zurück, ab 1874 lebte er bis zu seinem Tod in Cannstadt. Seine Übersetzungen von V. Hugo, A. de Musset, R. Burns, H.W. Longfellow und T. Moore gelten als meisterhaft. Die "Kriegslieder", 1870 geschrieben, herausgegeben in "Neue Gedichte" (1877), zeigen die Wandlung des einstigen Revolutionärs. Die vorherige Straße Nr. 13 a, Abt. II des Bebauungsplanes wurde 1899 angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |