Franz-Künstler-Straße
Kreuzberg
PLZ | 10969 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, M41, 140, 248 — U‑Bahn 1, 3, 6 Hallesches Tor ♿ | |
Verlauf | von Alexandrinenstraße bis Alte Jakobstraße und Hollmannstraße | |
Falk | Planquadrat M 17 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Name seit | 8.12.1960 | |
Info |
Künstler, Franz, * 13.5.1888 Berlin, + 10.9.1942 Berlin, Politiker., Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Künstler, Franz, * 13.5.1888 Berlin, + 10.9.1942 Berlin, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.Künstler entstammte einer Arbeiterfamilie und lernte von 1902 bis 1906 Maschinenschlosser. Während des Ersten Weltkriegs wurde er als Soldat Mitglied der USPD und nahm im Dezember 1918 am 1. Reichsrätekongreß in Berlin teil. 1919-1922 war er Sekretär des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Berlin und ab 1919 Stadtverordneter von Berlin-Neukölln. Er war von 1920 bis 1933 Mitglied des Reichstags. 1924-1933 war Künstler Vorsitzender der SPD von Groß-Berlin. Nach dem Verbot der SPD wurde er 1933 verhaftet und im Zuchthaus Berlin-Spandau und im KZ Sachsenhausen schwer mißhandelt, aber 1934 freigelassen. Künstler wohnte in Kreuzberg. Im September 1942 starb er an den Folgen der erlittenen Mißhandlungen. Vom Arzt kommend, brach er an der Blücher-/Ecke Urbanstraße tot zusammen. Nach 1945 wurden seine sterblichen Überreste in die Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde überführt. Sie wurde beim Wiederaufbau des durch den Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten nordwestlichen Teils von Kreuzberg angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |