Fontanestraße
Wilhelmsruh
PLZ | 13158 | |
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Ortsteil | Wilhelmsruh | |
ÖPNV | Zone B Bus 122, 155 | |
Verlauf | von Hielscherstraße und Hertzstraße bis Lessingstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat CD 15 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Name seit | vor 1902 | |
Info |
Fontane, Theodor Heinrich (Théodore Henri), * 30.12.1819 Neuruppin, + 20.9.1898 Berlin, Schriftsteller. Fontane entstammte einer Hugenottenfamilie, er war der Sohn eines Apothekers und besuchte das Ruppiner Gymnasium und die Klödensche Gewerbeschule in Berlin. Von 1836 bis 1849 arbeitete er als Apotheker in Berlin, Burg, Leipzig, Dresden und wieder in Berlin, wo er ab 1844 der literarischen Vereinigung „Tunnel über der Spree“ angehörte. 1849 gab er den Apothekerberuf auf und versuchte als freier Schriftsteller zu leben, was ihm trotz härtester Arbeit nicht gelang. In den fünfziger Jahren war er zeitweilig als Pressebeauftragter der Preußischen Regierung tätig, ab 1860 Redakteur bei der „Kreuz-Zeitung“. In dieser Zeit begann er mit der Veröffentlichung seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (1862–1889). Sie gelten als Meisterleistung der künstlerisch-journalistischen Form des Reisefeuilletons. Über die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 veröffentlichte er mehrere Bücher. Von 1870 bis 1889 Theaterkritiker der „Vossischen Zeitung“, widmete er sich ab Ende der siebziger Jahre vor allem seinem epischen Spätwerk. Von seinen 14 Romanen (u. a. „Schach von Wuthenow“, „L'Adultera“, „Irrungen, Wirrungen“, „Mathilde Möring“, „Der Stechlin“) und Novellen war „Effi Briest“ (1896) das einzige Werk, dessen Erfolg Fontane erleben konnte. Im Oktober 1872 bezog Fontane seine Wohnung im dritten Stock der Potsdamer Straße 134 c, in der er 1898 als fast 80-jähriger nach einem Schlaganfall starb. Trotz der Ehrungen des letzten Jahrzehnts (1894 Ehrendoktor der Berliner Universität) fand seine überragende Bedeutung für die deutsche Literatur erst nach seinem Tod öffentliche Anerkennung. Fontane wurde auf dem Französischen Friedhof in der Liesenstraße (Ehrengrab) bestattet. Die Straße ist auf der Karte von 1902 bereits eingezeichnet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |