Flanaganstraße
Dahlem
PLZ | 14195 | |
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Ortsteil | Dahlem | |
ÖPNV | Zone B Bus 115, 285, 623 — U‑Bahn 3 Oskar-Helene-Heim | |
Verlauf | von Hüttenweg bis Taylorstraße | |
Falk | Planquadrat Q 9-10 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | 1.12.1955 | |
Info |
Flanagan, Edward Joseph, * 13.7.1886 Roscommon (Irland), + 15.5.1948 Berlin, US-amerikanischer Theologe. Flanagan, Edward Joseph, * 13.7.1886 Roscommon (Irland), † 15.5.1948 Berlin, US-amerikanischer Theologe.Flanagan, der 1904 in die USA kam, erhielt 1919 deren Staatsbürgerschaft. 1906 legte er die Prüfungen zum Bakkalaureus of arts des Mount St.-Mary's College in Emmetsburg (Maryland) ab, und bereits zwei Jahre später erhielt er den zweiten akademischen Grad. Am St -Joseph's-Seminar in New York sowie in Priesterseminaren in Italien und Österreich setzte er seine Studien bis 1912 fort. Nach seiner Ordination 1912 betreute er zuerst die Gemeinde in Innsbruck, danach wirkte Flanagan an mehreren Gemeinden im Staate Nebraska, bis er in seinem neuen Heimatort Omaha eine Hilfspredigerstelle an der St. Patrick's Church erhielt. Ab 1914 widmete er sich verstärkt der Armenfürsorge und schuf 1917 Unterkunft für obdach- und arbeitslose Jungen. Daraus entwickelte sich "Boys Town", eine Organisation, die Jungen aller Konfessionen und Rassen Heimstatt und Zukunft bot. Jungen zwischen 10 und 16 Jahren erhielten eine Ausbildung und erlernten einen Beruf. Unter der Direktion Flanagans konnte 1921 zehn Meilen westlich der Stadt ein Gelände für die "Boys Town" erworben werden. 1936 war es bereits zu einem Dorf herangewachsen, wovon der Spielfilm "Men of Boys Town" von 1941 mit Spencer Tracy erzählt. Flanagan erwarb sich durch seine Tätigkeit und durch die zahlreichen Publikationen weltweit Respekt und Anerkennung. 1947 reiste er nach Japan und Korea, wo er das Problem der Kinderarmut studierte. Bald drauf flog er nach Österreich und Deutschland, um seine Erfahrungen auch hier einzubringen. Er war in Berlin für die seelsorgerische Betreuung der stationierten Truppen der US-Army zuständig. Er starb 1948 in Berlin. Flanagan wurde in der Boys Town beigesetzt. 1965 wurde er in die Ruhmeshalle von Nebraska aufgenommen. Vorher Straße B des Bebauungsplanes. Die Straße wurde Anfang der fünfziger Jahre für die US-Armee angelegt, von der sich weitere Einrichtungen in der Nähe befanden. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |