G. schloss sich während der NS-Diktatur der Bekennenden Kirch an, war im Kirchlichen Außenamt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und im Auswärtigen Amt tätig. Er gehörte zur Widerstandsgruppe des Kreisauer Kreises. Im Juli 1944 wurde er verhaftet und vom Volksgerichtshof zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt. 1945 wurde er Gründungsleiter des Hilfswerks der Evangelischen Kirche in Deutschland. Von 1948 bis 1973 war er Mitglied der Synode der EKD. Parteipolitisch wirkte er in der CDU, war ab 1949 zwanzig Jahre Mitglied des Bundestages und von 1954 bis 1969 Bundestagspräsident sowie von 1956 bis 1969 stellvertretender Vorsitzender der CDU. (Brockhaus-Enzyklopädie. Online)