Erasmusstraße
Moabit
PLZ | 10553 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Bus TXL, M27, 101, 106, 123, 245 | |
Verlauf | von Beusselstraße bis Reuchlinstraße | |
Falk | Planquadrat K 12 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Leopoldplatz | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 17.5.1902 | |
Info |
Erasmus von Rotterdam (ab 1496 Erasmus, Desiderius), * 28.10.1466 oder 1469 Rotterdam, + 11./12.7.1536 Basel, niederländischer Theologe, Philologe. Das uneheliche Kind eines Priesters und einer Bürgerstochter wurde nach einer umfassenden Ausbildung Priester und 1491 Sekretär des Bischofs von Cambrai. Während des Studiums in Paris (bis 1499) wandte er sich von scholastischem und monastischem Denken ab. 1506 erlangte er die Doktorwürde der Theologie. Erasmus veröffentlichte die bedeutende lateinische Sprichwörtersammlung „Adagia“ und die zur Weltliteratur gehörende Satire „Encomium Moriae“ („Lob der Torheit“), die in Form einer ironischen Lobrede auf die Laster gegen die Rückständigkeit der Scholastik und die Verweltlichung der Kirche gerichtet ist. Er gab 1516 das Neue Testament im griechischen Urtext als Druck heraus, dem von 1517 bis 1524 eine weitere Auflage folgte. Diese Ausgabe wurde zur Grundlage von Luthers Bibelübersetzung. 1517 erschien seine „Querela pacis“ („Klage des Friedens“). Erasmus war ein bedeutender Vertreter des europäischen Humanismus. Er zählte zu den Wegbereitern einer neuen Pädagogik und forderte die Anpassung des lateinischen Sprachunterrichts an das kindliche Fassungsvermögen, die Schulung der Denkfähigkeit und die Gemeinschaftserziehung. Körperliche Strafen lehnte er als Erziehungsmittel ab. Sie war vorher Straße Nr. 28 a, Abt. VI/3 des Bebauungsplanes und befand sich im ehemaligen Martinikenfelde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |