Elly-Heuss-Knapp-Straße
Rudow
PLZ | 12355 | |
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Ortsteil | Rudow | |
ÖPNV | Zone B Bus 171, 260, 371, 372 | |
Verlauf | von Ursulinenstraße bis Hildtrud-Dudek-Weg | |
Falk | Planquadrat U 22-V 23 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.11.1996 | |
Info |
Heuss-Knapp, Elly, * 25.1.1881 Straßburg, + 19.7.1952 Bonn, Lehrerin, Politikerin. Die Tochter eines Universitätsprofessors erwarb das Lehrerinnenexamen und besuchte an verschiedenen Universitäten nationalökonomische Vorlesungen. Mit ihrer älteren Schwester gründete sie einen Radlerklub und unternahm mit ihren Freundinnen Touren durch ganz Deutschland. Während des Studiums lernte sie Alice Salomon kennen, die 1908 die erste „Soziale Frauenschule“ in Deutschland gründete. Knapp beteiligte sich an einer Ausstellung von Gewerkschafterinnen über die Arbeitssituation in der Heimarbeit und hielt Vorträge an verschiedenen Fraueneinrichtungen. 1908 heiratete sie Theodor Heuss (1884-1963) und führte von da an den Doppelnamen Heuss-Knapp. 1909 gab sie das Buch „Bürgerkunde und Volkswirtschaftslehre für Frauen“ heraus, das bis 1929 in acht Auflagen erschien. 1918 arbeitete sie in Berlin im parteiübergreifenden Wahlkampfbüro der Frauen mit und war zuständig für die Wahlslogans. Als ihr Mann 1933 trotz Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegt wurde, hielt sie die Familie mit dem Texten von Werbesprüchen und Werbefilmen über Wasser. Sie wird auch als Pionierin auf dem Gebiet der Rundfunkwerbung bezeichnet. Nach 1945 war sie Abgeordnete im württembergischen Landtag. Heuss-Knapp war Schirmherrin des Deutschen Mütter-Genesungswerkes, dem sie als Gattin des Bundespräsidenten bundesweit zum Durchbruch verhalf. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |