Diesterwegstraße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10405 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Zone B Tram M2, M4, M10 — Zone A S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Prenzlauer Allee ♿ | |
Verlauf | von Danziger Straße bis Prenzlauer Allee und Stargarder Straße | |
Falk | Planquadrat H 18-19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 17.3.1891 | |
Info |
Diesterweg, Friedrich Adolph Wilhelm, * 29.10.1790 Siegen, + 7.7.1866 Berlin, Pädagoge, Politiker. Von 1808 bis 1811 studierte Diesterweg in Herborn und Tübingen. Nach dem Studium war er Lehrer in Mannheim, Worms und an einer Musterschule in Frankfurt am Main, später in Elberfeld. Am 3.7.1820 wurde er Direktor des Schullehrerseminars in Mörs. 1832 übernahm Diesterweg als Direktor das neue Lehrerseminar für Berliner Stadtschulen. Aus dieser Funktion wurde er 1850 wegen seiner progressiven Ansichten zwangspensioniert. Diesterweg trat energisch für die Trennung von Kirche und Schule ein und wandte sich gegen jeglichen Konfessionsunterricht in den Lehranstalten. Er gab seit 1851 das "Pädagogische Jahrbuch für Lehrer und Schulfreunde" heraus und publizierte u. a. zahlreiche mathematische, geometrische und Sprachlehrbücher. Seine Hauptwerke sind: "Wegweiser zur Bildung deutscher Lehrer" (1835), "Das pädagogische Deutschland" (1835/36), "Lebensfragen der Zivilisation" (1836), "Pädagogisches Wollen und Sollen" (1857). Seit 1858 gehörte Diesterweg dem Preußischen Abgeordnetenhaus an und setzte sich mit seinem Mandat weiterhin für seine bildungs- und sozialpolitischen Ziele ein. Als Landtagsabgeordneter (seit 1850) bekämpfte Diesterweg leidenschaftlich die reaktionären preußischen Regulative von 1854. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Kirchhof der St.- Matthäus-Gemeinde, Großgörschenstraße 12-14/Monumentenstraße. Vorher Straße Nr. 25, Abt. XII des Bebauungsplanes. Der vorher unbenannte Teil der Straße zwischen dem Bezirksamt Prenzlauer Berg und dem Planetarium trägt seit 1.2.1993 ebenfalls den Namen Diesterwegstraße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |