Dahnstraße
Reinickendorf
PLZ | 13403 | |
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Ortsteil | Reinickendorf | |
ÖPNV | Zone B Bus M21, 122 — U‑Bahn 6 Kurt-Schumacher-Platz | |
Verlauf | von Kögelstraße abgehend | |
Falk | Planquadrat E 13 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 11 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | um 1904 | |
Info |
Dahn, Felix Ludwig Julius (Pseud. Ludwig Sophus), * 9.2.1834 Hamburg, + 3.1.1912 Breslau, Jurist, Schriftsteller. Er studierte Rechtswissenschaft und Philosophie in München und Berlin. Das Bild der Barnimstraße zu jener Zeit wurde von Dahn in seinem 1890 geschriebenen Moltke-Festspiel festgehalten. Er promovierte 1855 in Berlin zum Dr. jur. In Berlin hatte er zu Franz Kugler und zum literarischen Verein "Tunnel über der Spree" Kontakte. Er machte in Berlin auch Bekanntschaft mit Fontane. Dahn habilitierte sich 1857 in München zum Thema "Studien zur Geschichte der germanischen Gottes-Urtheile". Er erhielt dort im gleichen Jahr eine Dozentur für deutsches Recht. 1861/62 hielt er sich zu Studienzwecken in Italien auf. Dahn erhielt 1865 eine ordentliche Professur für Recht in Würzburg, wo er schon ab 1863 gelehrt hatte. 1869 wurde er korrespondierendes Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu München. Die Universität Königsberg bot ihm 1872 einen Lehrstuhl für deutsches Recht und Staatsrecht an, den Dahn annahm. Im selben Jahr berief man Dahn als Mitglied des Gelehrtenausschusses des Germanischen Museums in Nürnberg. Ab 1888 wohnte der 1885 zum Geheimen Justizrat beförderte Dahn in Breslau, wo er an der dortigen Universität eine Professur hatte. Als sein Hauptwerk gilt die zwölfbändige rechtshistorische Darstellung "Die Könige der Germanen", die in München, Würzburg und Leipzig zwischen 1861 und 1909 erschien. Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit war Dahn auch als Schriftsteller tätig. Sein Hauptwerk, „Der Kampf um Rom“, erschien 1876 in vier Bänden. In ihm legte Dahn, der einem großdeutschen Chauvinismus das Wort predigte, die "Überlegenheit" der Germanen über andere Völker und Rassen dar © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |