Czeminskistraße
Schöneberg
PLZ | 10829 | |
---|---|---|
Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M48, M85, 104, 106, 187, 204 — U‑Bahn 7 Kleistpark ♿ — S‑Bahn 1 Julius-Leber-Brücke ♿ | |
Verlauf | von Kolonnenstraße über Brunhildstraße (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat O 14-15 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
---|---|---|
Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
---|---|---|
Alte Namen | Siegfriedstraße (1893-1961) | |
Name seit | 1.10.1961 | |
Info |
Czeminski, Franz, * 11.2.1876 Schneidemühl, + Februar 1945 vermtl. östlich von Oder und Neiße, Kommunalpolitiker, Opfer des NS-Regimes. Czeminski, Franz, * 11.2.1876 Schneidemühl, + Februar 1945 vermtl. Östlich von Oder und Neiße, Kommunalpolitiker, Opfer des NS-Regimes.Czeminski war Stadt- und Bezirksverordneter in Schöneberg, danach Stadtrat in Berlin. 1894 trat er in die SPD ein. Er wurde bereits bei der ersten Kommunalwahl nach Aufhebung des preußischen Dreiklassenwahlrechts im Januar 1919 in das Schöneberger Stadtparlament gewählt. Von der Eingemeindung Schönebergs in Berlin war er bis 1928 Stadtverordnetenvorsteher und bis 1933 Bezirks- und Stadtverordneter. Czeminski war 1928 bis 1933 besoldeter Stadtrat und Mitglied des preußischen Staatsrats. 1921 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Siedlungsgenossenschaft Lindenhof. Die Lindenhofsiedlung bildete das erste nach dem Ersten Weltkrieg in Schöneberg entstandene neue Siedlungsgebiet. Am 13.4.1933 war Czeminski, wie auch andere aktive Genossenschaftsmitglieder, von der SA in seiner Wohnung Eythstraße 34 verhaftet, in die Kaserne in der General-Pape-Straße gebracht und schwer mißhandelt worden. Czeminski starb vermutlich östlich der Oder-Neiße, sein Grab wird in der früheren Neumark vermutet. Die Benennung erfolgte aufgrund der langjährigen Mitgliedschaft Czeminskis in der Stadtverordnetenversammlung von Schöneberg und in Berlin sowie seiner Tätigkeit als Stadtrat von Berlin. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |