Sie wurde um 1216 gegründet. 1308 fiel die Stadtherrschaft endgültig an die Markgrafen von Meißen. Wirtschaftliche Stützen der stark befestigten Stadt in Kursachsen waren Tuchmacherei und Leinenweberei. 1728 folgte die Strumpfwirkerei und um 1800 die fabrikmäßige Baumwollspinnerei. Nach 1850 entwickelte sich Chemnitz zum Knotenpunkt des erzgebirgischen Eisenbahnnetzes. Später wurde die Stadt ein Zentrum der sächsischen Kraftfahrzeugindustrie und des Maschinenbaus. Von 1953 bis 1990 hieß Chemnitz wie der gleichnamige DDR-Bezirk Karl-Marx-Stadt. Am 5.3.1945 wurden zwei Drittel der Stadt zerstört. Das Zentrum und verschiedene Stadtviertel entstanden neu. Dadurch gibt es in der Altstadt nur wenige Zeugen der Vergangenheit. Chemnitz will wieder Sachsens Industriemetropole werden, zu der die Stadt im 19. Jahrhundert geworden war. Sehenswert sind die unterirdischen Felsendome im Ortsteil Niederrabenstein, Schloßkirche (spätgotische Hallenkirche) auf romanischen Grundmauern errichtet (1499 -1526), Stadtkirche St. Jacobi, als älteste Kirche der Stadt, Ursprungsbau 1165 von Friedrich Barbarossa gestiftet. Chemnitz ist 141,48 km² groß und hat 251 9034 Einwohner (1998).