Charlotte-E.-Pauly-Straße
Friedrichshagen
PLZ | 12587 | |
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Ortsteil | Friedrichshagen | |
ÖPNV | Zone B Tram 60, 61 | |
Verlauf | von Müggelseedamm bis Aßmannstraße | |
Falk | Planquadrat Q 28 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Name seit | 11.3.1998 | |
Info |
Pauly, Charlotte Elfriede, * 6.12.1886 Stampen, + 24.3.1981 Berlin, Malerin, Graphikerin, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Breslau studierte die Tochter eines Großpächters von 1908-1913 Biologie, Literatur, Archäologie und Kunstgeschichte in Breslau, Heidelberg, Berlin und Freiburg und promovierte 1915 an der Universität Würzburg. 1917 studierte sie an der Stuttgarter Kunstschule bei Pankok, 1927 - nach Reisen durch Spanien und Portugal sowie nach Paris und Spanisch-Marokko - Malerei bei Diaz in Madrid. Nach weiteren Reisen nach Griechenland und in den Vorderen Orient nahm sie 1933 an einer Ausstellung in Breslau teil. Im selben Jahr begannen die Diffamierungen durch die Nationalsozialisten, sie wurde aus dem Künstlerbund ausgeschlossen und erhielt Ausstellungsverbot. Bis 1945 lebte sie in Agnetendorf im Riesengebirge und arbeitete bis 1943 an der Frankfurter Zeitung mit. 1946 übersiedelt Pauly nach Berlin-Friedrichshagen, wo sie bis zu ihrem Tode lebte. Sie unternahm Reisen nach England, in die Schweiz, nach Ungarn, Bulgarien und in die Bundesrepublik und erlernte bei dem Grafiker Herbert Tucholski die Technik der Radierung. Die Motive für ihr künstlerisches Schaffen schöpfte sie aus ihren vielen Reiseerinnerungen. Werke sind die Autobiographie "Die glückliche Halbinsel" (1928), "Der Tiger und die Harfe" (1944), die Gemälde "Zigeuner vor der Höhle" (1930), "Junger Portugiese" (1932), "Erinnerung an Spanien" (1962) und die Grafikmappe "Sprung nach Bulgarien" (1972). Sie wurde in Friedrichshagen auf dem Christophorus-Friedhof (evangelisch), Peter-Hille-Straße 84, beigesetzt. In der Nähe befindet sich die Ingrid-Goltzsche-Schwarz-Straße. Die Künstlerinnen Ingrid Goltzsche-Schwarz (1936-1992) und Charlotte E. Pauly waren mehr als 20 Jahre befreundet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |