Carstennstraße
Lichterfelde
PLZ | 12205 | |
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Ortsteil | Lichterfelde | |
ÖPNV | Zone B Bus 112, 184 | |
Verlauf | von Finckensteinallee und Ringstraße bis Luzerner Straße und Osteweg | |
Falk | Planquadrat ST 11 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 46 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Name seit | 27.4.1899 | |
Info |
Carstenn, Johann Anton Wilhelm von, * 12.12.1822 Neverstaden b. Bad Oldesloe, + 19.12.1896 Groß-Lichterfelde, Unternehmer. Carstenn war einer der größten Grundstücksspekulanten und Initiatoren "privater Stadtplanung" seiner Zeit. Sein erster Coup gelang ihm 1854 mit dem Bau der Villensiedlung in Hamburg-Wandsbeck, der ihm ein beträchtliches Vermögen einbrachte. 1865 kam er in den Berliner Raum und erwarb die Güter Giesensdorf und Lichterfelde sowie das Rittergut Wilmersdorf mit Friedenau. Das erworbene Gelände parzellierte er und verkaufte es zur Anlage von Villenkolonien. So begründete er den Villenort Lichterfelde. 1871 schenkte er dem preußischen Militärfiskus ein Gelände für die Errichtung der Kadettenanstalt. Die damit verbundenen Auflagen, die Übermacht der preußischen Bürokratie sowie die Wirtschaftskrise nach den Gründerjahren führten später beinahe zu seinem Ruin. Das Urteil über ihn war sehr gespalten, vom "bedeutendsten Städtebauer Berlins" bis zum "Napoleon der Spekulanten". Carstenn erhielt ein Ehrengrab auf dem Kirchhof der Paulus-Gemeinde bei der Dorfkirche Lichterfelde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |