Carmerplatz
Steglitz
PLZ | 12165 | |
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Ortsteil | Steglitz | |
ÖPNV | Zone B Bus X83, M48, M82, M85, 170, 186, 188, 282, 283, 284, 285, 380 — U‑Bahn 9 Rathaus Steglitz ♿ — S‑Bahn 1 Rathaus Steglitz ♿ | |
Verlauf | an Birkbuschstraße und Rugestraße | |
Falk | Planquadrat R 12 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 45 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Name seit | vor 1905 | |
Info |
Carmer, Johann Heinrich Casimir Graf von, * 29.12.1720 Kreuznach, heute Bad Kreuznach, † 23.5.1801 Rützen (Schlesien), Jurist, Politiker. Der Jurist Carmer lebte ab 1748 in Berlin, wo er zuerst Kammergerichtsreferendar war. 1763 ernannte man ihn zum Präsidenten der Oberamtsregierung in Breslau. 1768 erhielt Carmer die Ernennung zum Chefpräsidenten aller Regierungen in Schlesien mit dem Titel eines Justizministers. Am 11.12.1779 berief ihn Friedrich II. (1712-1786) zum Großkanzler und übertrug ihm die Neuordnung des preußischen Justizwesens. Carmer kam mit seinem engsten Breslauer Mitarbeiter Karl Gottlieb Suarez (1746-1798) 1780 nach Berlin zurück. Unter Carmers Leitung entstand 1770 die "Schlesische Landschaft" und 1794 das "Allgemeine Landrecht", das erste preußische Gesetzbuch. König Friedrich Wilhelm II. verlieh ihm am 18.1.1788 den Schwarzen Adlerorden, was zugleich die Erhebung in den Preußischen Adel bedeutete. Die Königliche Societät der Wissenschaften nahm Carmer am 29.1.1789 als Ehrenmitglied auf. 1784 erwarb Carmer das Gut Steglitz. Seine Erben verkauften das Gut an Karl Friedrich von Beyme (1765-1838). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |