Cardinalstraße
Köpenick
PLZ | 12555 | |
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Ortsteil | Köpenick | |
ÖPNV | Zone B Tram 27, 60, 61, 62, 63, 67, 68 — Bus X69, 164, 269 — S‑Bahn 3 Köpenick ♿ | |
Verlauf | von Lindenstraße bis Annenallee und Cardinalplatz | |
Falk | Planquadrat Q 26 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Kurfürstenallee (nach 1885-1936) | |
Name seit | 10.10.1936 | |
Info |
Cardinal von Widdern, Georg Friedrich, * 18.10.1721 Bonkau (Österreich), + 16.11.1804 Köpenick, Jurist, Kommunalpolitiker. Cardinal von Widdern, Georg Friedrich, * 18.10.1721 Bonkau (Österreich), † 16.11.1804 Köpenick, Jurist, Kommunalpolitiker.Cardinal war, bevor er Rendant und Hofrat der Prinzessin Henriette Marie wurde, Justitiar auf den Ämtern Machnow (Kreis Teltow) und Saarmund (Kreis Belzig). Der damals 39jährigen Henriette Marie, Prinzessin von Brandenburg-Schwedt, ab 1731 verwitwete Herzogin von Württemberg-Teck, war als Mitglied der königlichen Familie 1741 das Köpenicker Schloß von König Friedrich II. als Witwensitz zugewiesen worden, wo sie bis zu ihrem Tode am 7.5.1782 lebte. Sie nahm lebhaften Anteil an der städtischen Entwicklung, und in der Absicht, auch auf die Verwaltung der Stadt Köpenick Einfluß zu nehmen, bemühte sie sich, gegen den anfänglichen Widerstand des Königs das Bürgermeisteramt mit einem ihrer Hofräte zu besetzen. Cardinal, der schließlich 1756 von Friedrich II. als Bürgermeister von Köpenick eingesetzt wurde, bewies im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) Besonnenheit dadurch, daß er 1757 die Stadt vor der Einnahme durch österreichische Truppen bewahren konnte. Er konnte allerdings nicht verhindern, daß Köpenick 1760 von russischen Truppen gewaltsam gestürmt wurde, womit der wirtschaftliche Verfall der Stadt seinen Lauf nahm. Wegen der bei der russischen Invasion erlittenen Körperschäden trat er am 30.4.1785 gegen eine Leibrente auf Lebenszeit von seinem Amt zurück. Er wurde in Köpenick auf dem St.-Laurentius-Friedhof (evangelisch), Rudower Straße 23, beigesetzt (eingeebnet). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |