Cantianstraße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10437 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M10, 12 — U‑Bahn 2 Eberswalder Str, Schönhauser Allee ♿ — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Schönhauser Allee ♿ | |
Verlauf | von Schönhauser Allee und Topsstraße bis Gleimstraße und Rhinower Straße | |
Falk | Planquadrat GH 17 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 15 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 15.9.1903 | |
Info |
Cantian, Johann Gottlieb Christian, * 23.6.1794 Berlin, + 10.4.1866 Berlin, Baumeister, Kommunalpolitiker. Cantian absolvierte eine Lehre als Steinmetz und studierte seit 1812 an der Akademie der Künste. Er nahm an den Befreiungskriegen teil und studierte danach an der Bauakademie in Berlin. 1818 legte er sein Kondukteurexamen ab. Vermutlich um 1822 machte er mit Erfolg das Baumeisterexamen. Er übernahm die vom Vater gegründete und von seinem Bruder weitergeführte Steinmetzwerkstatt. In den Jahren 1822/23 schuf die Firma Cantian die Sockel für die Schloßbrückenfiguren. Von 1826 bis 1831 bearbeitete er die Granitschale, die bis zur Planierung des Lustgartens 1935 dort stand und nun wieder am ursprünglichen Standort zu sehen ist. Sie wurde aus einem 225 Tonnen schweren Findling bearbeitet. In den Jahren 1822 bis 1832 war Cantian unbesoldeter Stadtrat. 1850–1859 war er Stadtverordneter von Berlin. Cantian wurde als Stadtältester geehrt. Die Familie besaß das Haus in der Ziegelstraße 8. Sein Sohn Ernst Cantian führte die Steinmetzwerkstatt bis zu seinem Tod 1889 weiter. Cantian ist im Familiengrab auf dem Dorotheenstädtischen Kirchhof in Berlin-Mitte, Chausseestraße 126, beigesetzt. Vorher Straße Nr. 24, Abt. XI des Bebauungsplanes. Bereits 1839 war in Mitte eine Cantianstraße nach dem Besitzer des Hauses Hinter dem neuen Packhof 2, wo sich damals die Steinmetzwerkstatt Cantians befand, benannt worden. Diese Straße fiel fort, und so wurde 1903 die Cantianstraße in Prenzlauer Berg benannt. 1912 erwarb die Stadt Berlin einen Teil des Exerzierplatzes, dadurch wurde die ursprünglich nur von der Gleim- bis zur Gaudystraße verlaufende Cantianstraße bis zur Schönhauser Allee verlängert. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |