Bulgarische Straße
Plänterwald, Alt-Treptow
PLZ | 12435 | |
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Ortsteil | Nr. 9-55 | Plänterwald |
Nr. 56-60 | Alt-Treptow | |
ÖPNV | Zone B Bus 265, 277 — S‑Bahn 8, 85, 9 Plänterwald ♿ | |
Verlauf | von Am Treptower Park und Köpenicker Landstraße über Alt-Treptow und Neue Krugallee bis Poetensteig (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat O 21-22 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Alte Namen | Park-Allee (1842-um 1888), Parkstraße (um 1888-1935) | |
Name seit | 30.9.1935 | |
Info |
Bulgarien, europäischer Staat auf der Balkanhalbinsel mit der Hauptstadt Sofia. Das zunächst von Thrakern besiedelte Gebiet geriet unter römische Herrschaft. Im 7. Jahrhundert dominierten eingewanderte slawische Stämme. Als später ihr 681 gegründetes Reich zerfiel, kam Bulgarien 972 bzw. 1018 unter byzantische Herrschaft. Als das 1185 neu entstandene bulgarische Reich 1393/1396 den Türken unterlag, wurde Bulgarien für fünf Jahrhunderte Provinz des Osmanischen Reichs. Die nationale Bewegung erreichte erst im Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 die teilweise Unabhängigkeit. 1908 proklamierte sich Bulgarien zum unabhängigen Königreich. Mitte der dreißiger Jahre bestanden am Hof starke prodeutsche Kreise, die Politik des Königs und der monarchofaschistischen Regierungen brachte Bulgarien in Abhängigkeit von Hitlerdeutschland. 1941 trat es dem Dreimächtepakt bei. Nach einem Volksaufstand am 9.9.1944 entstand eine Regierung der Vaterländischen Front. 1946 wurde die Volksrepublik ausgerufen, 1990 vollzog sich die Ablösung des Systems. Bulgarien gliedert sich von Nord nach Süd in das Donautal, das Donautafelland, in den Vorbalkan und in den Balkan. Südlich des Balkans schließen sich Beckenlandschaften, das Witoschagebirge und das zur Maritzaebene abfallende Mittelgebirge Sredna Gora an. Südlich der Maritza erheben sich die Gebirge der Thrakischen Masse: die Rhodopen, das Pirin- und das Rilagebirge. Im Rilagebirge befindet sich mit dem Mussala der mit 2 925 m ü. M. höchste Berg Bulgariens. Nach 1945 führte die starke Industrialisierung zu einem Strukturwandel vom Obst- und Gemüsegarten Europas zu einem Industrieland mit weiterhin starkem landwirtschaftlichen Sektor. Die Umbenennung der Parkstraße fand 1935 in Anwesenheit zahlreicher von den NS-Behörden eingeladener Ehrengäste anläßlich des bulgarischen Nationalfeiertags (2. Oktober 1908 Unabhängigkeitserklärung und 3. Oktober 1908 Thronbesteigung von Zar Boris) statt. Hervorgehoben wurde bei der Zeremonie die Waffenbrüderschaft von Deutschland und Bulgarien im Ersten Weltkrieg und eine gemeinsame wirtschaftliche, politische und kulturelle Interessengemeinschaft beider Staaten. Die Benennung sollte Symbol für die Freundschaft zwischen Deutschland und Bulgarien sein. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |