Büsingstraße
Friedenau
PLZ | 12161 | |
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Ortsteil | Friedenau | |
ÖPNV | Zone B Bus X76, M48, M76, M85, 181, 186, 246, 282 — U‑Bahn 9 Walther-Schreiber-Platz ♿ — S‑Bahn 1 Feuerbachstraße ♿ | |
Verlauf | von Bornstraße bis Odenwaldstraße | |
Falk | Planquadrat PQ 12 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | um 1905 | |
Info |
Büsing, Friedrich Wilhelm, * 9.3.1834 Wiedensahl, † 25.2.1904 Friedenau, Hochschullehrer, Kommunalpolitiker. Er war der älteste Sohn eines Steuereinnehmers. 1848 verlor er beide Eltern durch die Choleraepidemie. Büsing erlernte unter schwierigen finanziellen Bedingungen den Beruf eines Feldmessers und bewarb sich danach für ein technisches Studium. 1858 war er in Bremervörde beim Brücken- und Straßebau angestellt. Noch 1862 holte er einen Teil seiner Schulbildung in Hannover an der Oberrealschule nach und konnte 1866 seine Prüfung ablegen. Er wurde Lehrer an der Baugewerkschule in Nienburg a. W. Im Herbst des folgenden Jahres erhielt er eine Anstellung als Assistent an der polytechnischen Schule in Hannover. Im Mai 1869 wurde er in der preußischen Marinebauverwaltung in Wilhelmshaven angestellt. Dort beschäftigte er sich bis 1873 vornehmlich mit dem Bau von Trockendocks und anderen Marinebauten. Am 1.7.1873 wurde Büsing zweiter Redakteur der "Deutschen Bauzeitung". Er arbeitete bis Juli 1891 in der Redaktion. Im Oktober 1876 erhielt Büsing als Nachfolger von James Hobrecht (1825–1902) eine Dozentur an der Bauakademie in Berlin. 1889 wurde er Professor, er lehrte an der Technischen Hochschule Charlottenburg. In Friedenau war er Gemeindevertreter von 1888 bis 1892 und von 1902 bis 1904. Er setzte sich vor allem für die Entwässerung der Stadt Schöneberg sowie der Gemeinden Friedenau und Wilmersdorf ein. Büsing wurde in Friedenau auf dem Friedhof Schöneberg III (landeseigen), Stubenrauchstraße 43-45, beigesetzt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |