Bruno-Taut-Ring
Britz
PLZ | 12359 | |
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Ortsteil | Britz | |
ÖPNV | Zone B Bus M46, 171, 181 — U‑Bahn 7 Britz-Süd | |
Verlauf | von Grüner Weg im Bogen abgehend | |
Falk | Planquadrat S 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 17.11.1955 | |
Info |
Taut, Bruno Julius Florian, * 4.5.1880 Königsberg, heute Kaliningrad, + 24.12.1938 Ankara (Türkei), Architekt, Opfer des NS-Regimes. Taut besuchte die Baugewerk-Schule und gründete 1909 in Berlin sein erstes Architekturbüro, das er mit seinem Bruder Max leitete. Von 1921 bis 1924 war er Stadtbaurat in Magdeburg und wurde dann Chefarchitekt der GEHAG in Berlin. 1930 erhielt Taut eine Professur an der Technischen Hochschule Charlottenburg und lehrte dort Städtebau. Nach seinen und den Entwürfen von Martin Wagner wurde 1925-1927 die Hufeisensiedlung in Britz gebaut. Ab 1932 wirkte Taut in der UdSSR. Von den Nationalsozialisten als "Kulturbolschewist" diffamiert, emigrierte er nach Japan und folgte 1936 einem Ruf als Professor für Architektur an die Akademie der Künste in Istanbul. Taut leistete durch zweckmäßige Grundrisse und wohlproportionierte, farbig gestaltete Gebäudefassaden Bahnbrechendes im sozialen Wohnungsbau. Zu seinen städtebaulichen Leistungen zählen vor allem seine Siedlungsbauten, so u.a. die Gartenstadt "Reform" in Magdeburg (1912) und die Gartenstadtsiedlung "Am Falkenberg" in Berlin-Altglienicke (1913/14), wo eine weitere Straße nach ihm benannt wurde. Vorher Straße 272. Am 24. Mai 1958 wurden die Straße 282 und der Platz 283 ebenfalls in Bruno-Taut-Ring benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |