Brentanostraße
Steglitz
PLZ | 12163 | |
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Ortsteil | Steglitz | |
ÖPNV | Zone B Bus X83, 248, 282 — U‑Bahn 3 Breitenbachplatz | |
Verlauf | von Schildhornstraße und Breitenbachplatz bis Grunewaldstr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat Q 11-12 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 45 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Alte Namen | Kleiststraße (1901-1933) | |
Name seit | 9.6.1933 | |
Info |
Brentano, Clemens Maria Wenzeslaus, * 8.9.1778 Ehrenbreitstein, heute zu Koblenz, + 28.7.1842 Aschaffenburg, Schriftsteller. Brentano begann eine kaufmännische Lehre, stellte jedoch fest, daß ihm das Kaufmännische nicht lag. Er studierte dann ab 1797 Berg- und Verwaltungswissenschaft in Halle und setzte das Studium 1798 bis 1800 in Jena fort. Seine literarischen Neigungen überwogen aber, und er begann zu schreiben. Er machte u. a. die Bekanntschaft mit Goethe, Wieland und Herder, was ihn in seinem Wunsch bestärkte. In Göttingen lernte er Achim von Arnim kennen, mit dem ihn von da an eine lebenslange Freundschaft verband. 1803 heiratete Brentano die Schriftstellerin Sophie Mereau und siedelte nach Heidelberg um. Hier gab er mit seinem Freund die "Zeitung für Einsiedler" heraus. Beide waren auch zwischen 1806 und 1808 an der Herausgabe der Volksliedersammlung "Des Knaben Wunderhorn" beteiligt. Am 13.11.1808 kam Bentano nach Berlin, wo er zuerst bei seinem Freund Arnim in der Mauerstraße wohnte. Er wurde hier Mitglied der "Christlich-deutschen Tischgesellschaft". Brentano nahm an den Befreiungskriegen teil. Nach dem Krieg überkamen ihn immer häufiger Depressionen, und er wandte sich ab etwa 1817 einem katholischen Mystizismus zu. Er schrieb in fast allen literarischen Gattungen, gelangte aber nur in seinen Liedern, Gedichten und Märchen zur wahren Meisterschaft. Seine größeren Werke blieben Fragmente. Neben seinen Dichtungen sind seine zahlreichen Briefe von Bedeutung. Brentano gilt als ein führender Vertreter der jüngeren Heidelberger Romantik. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |