Bornholm, Insel in der Ostsee, zu Dänemark gehörend. Im 11. Jahrhundert wurde Burgunderholm ("das hohe Inselchen") christianisiert. Es gehörte im 12. Jahrhundert zum dänischen Erzbistum Lund. Für 50 Jahre kam die Insel 1525 als Lehen an die Stadt Lübeck. Zwischen 1658 und 1660 gehörte Bornholm zu Schweden. Danach blieb es in dänischem Besitz. Um Bornholm tobte im Juni 1676 die Seeschlacht zwischen Kurbrandenburg und Schweden, die siegreich für Brandenburg entschieden wurde. Bornholm ist heute eine beliebte Ferieninsel. Es bestehen Fährverbindungen nach Dänemark, Schweden und Travemünde sowie eine Flugverbindung von Ronne (Hauptort) nach Kopenhagen. Die Wirtschaft Bornholms ist gekennzeichnet durch Land- und Forstwirtschaft sowie von Betrieben der Stein- und Keramikindustrie. 1998 lebten auf der 588 qkm umfassenden Insel 44 800 Einwohner.