Börnestraße
Weißensee
PLZ | 13086 | |
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Ortsteil | Weißensee | |
ÖPNV | Zone B Tram M4, M13, 12 — Bus 255 | |
Verlauf | von Lehderstraße bis Pistoriusstraße und Pistoriusplatz | |
Falk | Planquadrat G 20 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 14 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Weißensee | |
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Alte Namen | Friedrichstraße (vor 1896-1951) | |
Name seit | 10.5.1951 | |
Info |
Börne, Ludwig (eigtl. Löb Baruch), * 6.5.1786 Frankfurt am Main, + 12.2.1837 Paris, Schriftsteller. Er studierte Medizin, Jura und Kameralistik, trat 1818 zum Protestantismus über und nannte sich Ludwig Börne. Er wandte sich mit seiner Publizisitik gegen politische und kulturelle Reaktion. 1818 bis 1821 gab er "Die Wage. Blätter für Bürgerleben, Wissenschaft und Kultur" heraus sowie 1819 die "Zeitung der freien Stadt Frankfurt" und die "Zeitschwingen". Seine radikal-oppositionelle Kritik brachte er dem Leser mit Ironie, Humor und poetischer Fiktion nahe. Ab 1830 lebte er in Paris, fördete die deutsch-französiche Verständigung und vermittelte den radikalen französischen Liberalismus. Er verfocht die These, daß das ästhetische Zeitalter vom politischen abgelöst werde und die Literatur nur noch als Dienerin des politischen und moralischen Fortschritts ihre Daseinsberechtigung habe. In diesem Zusammenhang übte er scharfe Kritik an Goethe und Heine. Zu seinen Schriften gehören die polemisch-witzigen "Briefe aus Paris" (1832-1834), die anregend auf die Entwicklung des Feuilletons wirkten. Börne kämpfte für die Emanzipation des Judentums. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |