Sie liegt an der Ostküste Floridas zwischen Miami und Palm Beach. Der Name geht auf "Boca de Ratones" (Rattenmaul) zurück, so nannten die spanische Piraten die enge, abgelegene Bucht, in der sie ihre Schiffe reparieren und sich verstecken konnten. Über die Jahrhunderte blieb der Landstrich trotz oder gerade wegen seines subtropischen Charakters so gut wie unbesiedelt. Erst 1925 gründete Addison Mizner eine Gesellschaft, um aus Boca Raton eine Traumstadt für Reiche zu machen. In den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts setzte der Bauboom ein. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich das kleine Dorf zu einer Stadt mit 70 000 Einwohnern. Luxuriöse Hotelanlagen, Golf- und Tennisklubs sowie Häuser im spanischen Kolonialstil prägen das Bild dieses bedeutenden Touristenzentrums, in dem auch große High-Tech-Unternehmen, allen voran IBM, ihre Niederlassungen haben. Boca Raton, vorrangig bewohnt von wohlhabenden Pensionären, Computerfachleuten und Universitätsangehörigen, gilt als renommiertester Ort an Floridas Ostküste.