Bissingzeile
Tiergarten
PLZ | 10785 | |
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Ortsteil | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, M48, M85 — U‑Bahn 1, U‑Bahn 3 Kurfürstenstraße | |
Verlauf | von Potsdamer Straße bis Lützowstraße | |
Falk | Planquadrat M 15 I, D 8-9 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 7.11.1936 | |
Info |
Bissing, Moritz Ferdinand Freiherr von, * 30.1.1844 Oberbellmannsdorf (Schlesien), + 18.4.1917 Trois Fontaines b. Brüssel, Militär. Bissing war der Sohn eines Rittergutsbesitzers. Er nahm am Krieg 1870/71 teil und wurde 1887 persönlicher Adjutant des Kronprinzen Wilhelm und 1888/89 nach dessen Regierungsantritt Flügeladjutant. Kurze Zeit später wurde er zum General der Kavallerie ernannt. Seit 1907 lebte er im Ruhestand in Rettkau bei Görlitz, wo er sich der Wohlfahrts- und Jugendpflege widmete. Im Ersten Weltkrieg war er zunächst stellvertretender Kommandierender General eines Armeekorps, wurde am 27. November 1914 zum Generalgouverneur in Belgien ernannt und im Dezember desselben Jahres zum Generaloberst befördert. Er leitete eine auf die Zweiteilung Belgiens in flämische und wallonische Gebiete abzielende Politik ein und förderte besonders die flämischen Gebiete in der Absicht, diese nach dem Krieg dem Reich anzugliedern. Er wurde auf dem Invalidenfriedhof begraben. Die Straße entstand um 1900 und hieß inoffiziell Potsdamer Privatstraße. Am 7. November 1936 wurde sie offiziell mit dem Namen Bissingzeile benannt. Am 8. November 1955 wurde sie als noch unfertige Straße in eine öffentliche Straße umgewandelt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |