Biberpelzstraße
Rahnsdorf
PLZ | 12589 | |
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Ortsteil | Rahnsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 161 | |
Verlauf | von Rialtoring und Schwanenweg bis Im Haselwinkel | |
Falk | Planquadrat II, D 28 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Spreestraße (um 1890-1938) | |
Name seit | 24.1.1938 | |
Info |
nach dem Theaterstück "Der Biberpelz" von Gerhart Hauptmann. Der Name der Straße erinnert an das Theaterstück "Der Biberpelz" von Gerhart Hauptmann (1862-1946). Von 1885 bis 1889 wohnte Gerhart Hauptmann in der Villa Lassen (heute Gerhart-Hauptmann-Straße 1/2) im nahegelegenen Erkner. Hier entstanden nicht nur seine ersten anerkannten literarischen Werke, er empfing hier auch Anregungen für spätere Arbeiten. So wurden Gestalten und Motive dieser Zeit Vorbilder für das Stück "Der Biberpelz. Eine Diebskomödie", das 1892/93 in Schreiberhau (Schlesien), Hauptmanns Wohnsitz seit 1891, entstand und am 21. September 1893 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt wurde. 1892 weilte Hauptmann zwei Wochen zu Orts- und Milieustudien für sein Stück in der Gaststätte "Neuer Krug", einer ehemaligen Fährstelle und Fischerunterkunft und späteren Dampferanlegestelle an der Müggelspree. Am 12.10.1919 wurde der "Neue Krug" als Ausflugslokal von Otto Steinborn neu eröffnet. Der geschäftstüchtige Wirt brachte später aus Reklamegründen an seinem Lokal eine Erinnerungstafel an mit der Behauptung, hier sei "Der Biberpelz" entstanden. Der "Neue Krug", das auf Veranlassung des Rahnsdorfer Gutsbesitzers Samuel von Marschall errichtete, 1734 erstmals urkundlich erwähnte und damit ältste Gebäude Wilhelmshagens wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff auf Erkner am 8.3.1944 zerstört. Nur der Straßenname blieb als Erinnerung an Hauptmanns Aufenthalt. Die Straße wurde 1938 aus dem vom Kanal verlaufenden Teil der Straße 520 und dem sich anschließenden Teil der Spreestraße bis zur Hohen Brücke gebildet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |