Berthold-Schwarz-Straße
Haselhorst
PLZ | 13599 | |
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Ortsteil | Haselhorst | |
ÖPNV | Zone B Bus X33, 133, 139 | |
Verlauf | von Gartenfelder über Stöckelstraße (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat H 8 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 21 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Alte Namen | Moritzstraße (um 1900-1910) | |
Name seit | 14.10.1910 | |
Info |
Berthold der Schwarze (lat. Bertholdus niger), 14. Jahrhundert Freiburg im Breisgau, Mönch, Erfinder. Sein bürgerlicher Name vor Eintritt in das Kloster der Franziskaner oder der Bernhardiner (eine andere Bezeichnung für die Zisterzienser) soll Constantin Angelysen gelautet haben und er soll in Konstanz Domherr gewesen sein. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts lehrte er in Paris als Magister an der Universität. In Freiburg soll er im Jahr 1330 oder 1354 bei Versuchen mit einem Pulvergemisch aus Schwefel, Salpeter und Holzkohle dessen Sprengwirkung entdeckt haben, wobei er die Sprengkraft nur in Büchsen probiert haben soll. Daher - so wird vermutet - könnte auch die Bezeichnung "Büchse" für ein Jagdgewehr stammen. Es ist jedoch anzunehmen, daß in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Europa an mehreren Orten solche Experimente durchgeführt wurden. So soll bereits 1334 bei der Verteidigung von Meersburg am Bodensee, dem Sitz der Bischöfe von Konstanz, erstmals ein Geschütz verwendet worden sein. Allgemein wurde die Erfindung Bertholds auf den Zeitraum zwischen 1380 und 1388 gelegt. Feuergeschütze gab es bereits 1326. Die Umbenennung der Moritzstraße in Berthold-Schwarz-Straße erfolgte 1910 nach der Eingemeindung des Gutsbezirks Haselhorst in die Stadt Spandau, weil es in Spandau bereits eine Moritzstraße gab. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |