Barlachweg
Marienfelde
PLZ | 12277 | |
---|---|---|
Ortsteil | Marienfelde | |
ÖPNV | Zone B Bus M11, M77, 112, 710, 711 | |
Verlauf | Stichstraße von Tullaweg | |
Falk | Planquadrat U 15 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
---|---|---|
Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 47 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
---|---|---|
Name seit | 1.2.1966 | |
Info |
Barlach, Ernst Heinrich * 2.1.1870 Wedel, + 24.10.1938 Rostock, Bildhauer, Graphiker, Schriftsteller. Er besuchte die Gewerbeschule in Hamburg und die Dresdener Kunstakademie. 1899 mietete er in der Yorckstraße in Berlin eine Wohnung. Seit 1904 war er Lehrer an der Keramikfachschule in Höhr bei Koblenz. 1905 zog er wieder nach Berlin zurück, wo er bis 1913 in Friedenau wohnte. 1906 reiste Barlach nach Rußland. 1913 zog er nach Güstrow. Barlach wurde 1919 Ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Seit 1929 war er zunehmend Diffamierungen und Angriffen ausgesetzt, vom NS-Regime wurde er schließlich als Vertreter "entarteter Kunst" verfemt. Barlach war als bildender Künstler und Dichter ein ganz eigenständiger Vertreter des deutschen Expressionismus. In seinen Zeichnungen, Holzschnitten, Lithographien, Plastiken, Dramen und Romanen drückte er seine enge Verbundenheit mit den einfachen Menschen, ihrem Leben und Leiden aus. Wichtige Werke Barlachs sind u. a. die 1933 zumeist von ihren Standorten entfernten und größtenteils zerstörten Mahnmale gegen den Krieg im Magdeburger Dom, in der Nikolaikirche in Kiel und im Dom zu Güstrow; die Holzreliefs "Die Verlassenen", "Die gemarterte Menschheit" (Düren), "Der Apostel" (Berliner Nationalgalerie), "Der Ekstatiker" und "Der Rächer" (Kunsthaus in Zürich); Holzstatuette "Schäfer im Sturm" (Kunsthalle in Bremen); Büste des Schauspielers Paul Wegener (Theater in Rostock), Kopf der Schauspielerin Tilla Durieux (Städtisches Museum in Wuppertal-Elberfeld). Vorher Straße Nr. 423. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |