August-Froehlich-Straße
Rudow
PLZ | 12355 | |
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Ortsteil | Rudow | |
ÖPNV | Zone B Bus 162, 271, 372 | |
Verlauf | von Köpenicker Straße bis Neudecker Weg | |
Falk | Planquadrat T 23 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 26.10.1985 | |
Info |
Froehlich, August, * 26.1.1891 Königshütte, + 22.6.1942 Dachau, Theologe, Opfer des NS-Regimes. Froehlich war von 1931 bis 1932 Pfarrer der Katholischen St.-Joseph-Gemeinde in Rudow. Er studierte, nachdem er im Ersten Weltkrieg an der Front gekämpft hatte, Theologie. Am 19. Juni 1921 erhielt er die Priesterweihe. Er war dann in verschiedenen Gemeinden Berlins als Pfarrer tätig, unter anderem ab 1929 in Charlottenburg in der St.-Thomas-Gemeinde. Dabei widmete er sich vorrangig der Sozialarbeit unter der Jugend in den Arbeiterregionen. Er lehnte 1935 Sammlungen für den NS-Staat ab und verweigerte den "Hitler-Gruß". Das führte zu Komplikationen mit den örtlichen Faschisten. Er wurde am 1. Juli 1937 nach Rathenow versetzt. Hier setzte sich Froehlich in der Folgezeit für polnische Arbeiter ein. Er wurde verhaftet, in verschiedene Lager transportiert, bis er in das KZ Dachau überführt wurde, in dem er umkam. Seine Urne wurde auf dem St.-Matthias-Friedhof in Tempelhof beigesetzt. Seit 1981 erinnert eine Tafel in der Straße Alt-Rudow 26 an sein mutiges Wirken. Vorher Straße Nr. 563 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |