Anton-Saefkow-Platz
Fennpfuhl
PLZ | 10369 | |
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Ortsteil | Fennpfuhl | |
ÖPNV | Zone B Tram M8, M13, 27 — Zone A S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Storkower Str ♿ | |
Verlauf | an Franz-Jacob-Str, Landsberger Allee Weißenseer Weg und Karl-Lade-Straße | |
Falk | Planquadrat J 21 |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |
Alter Bezirk | Lichtenberg | |
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Name seit | 2.4.1975 | |
Info |
Saefkow, Anton Emil Hermann, * 22.7.1903 Berlin, + 18.9.1944 Brandenburg, Schlosser, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Der gelernte Schlossers war ab 1918 Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend, ab 1920 des Deutschen Metallarbeiter-Verbands und ab 1924 Mitglied der KPD. Im April 1933 von den Nazis verhaftet, war er bis Juni 1939 in Gefängnis- und KZ-Haft. Danach gehörte er in Berlin zu den Führungskräften des kommunistischen Widerstands. Mit Franz Jacob leitete er ab 1942/43 eine weitverzweigte, über Berlin hinaus wirkende illegale Widerstandsgruppe (Saefkow-Jacob-Gruppe), der Hitlergegner unterschiedlicher politischer Orientierung angehörten. In ihr wirkte ab 1944 auch Bernhard Bästlein mit. Die Gruppe schuf auch weitreichende Verbindungen zu anderen Widerstandsgruppen (u. a. Adolf Reichwein und Julius Leber). Im Juli 1944 erneut verhaftet, wurde Saefkow am 5. September durch den "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof III in Pankow, Am Bürgerpark. Gleizeitig mit dem Anton-Saefkow-Platz wurden weitere Straßen nach Widerstandskämpfern der Gruppe um Anton Saefkow, Franz Jacob und Bernhard Bästlein benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |