Agnes-Wabnitz-Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10249 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Zone B Tram M5, M6, M8 — Bus 156 — Zone A S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Landsberger Allee ♿ | |
Verlauf | von Otto-Ostrowski-Straße bis Walter-Friedländer-Straße (zwei Parallelstraßen) | |
Falk | Planquadrat K 20 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 23.10.2000 | |
Info |
Wabnitz, Agnes, * 10.12.1842 Gleiwitz, + 28.8.1894 Berlin, Schneiderin, Frauenrechtlerin. Wabnitz, Agnes, * 10.12.1842 Gleiwitz (DBE 2.1.1847 Glatz), + 28.8.1894 Berlin, Schneiderin, Frauenrechtlerin.Sie war Schneiderin und engagierte sich für die Besserstellung der Frau in der Industrie. 1885 war sie Mitbegründerin des Vereins zur Wahrung der Interessen der Arbeiterinnen,1886/87 2. Vorsitzende des Fachvereins für Berliner Mantelnäherinnen, um 1887 Mitarbeiterin bei der Berliner Frauenagitationskommission. Während der Zeit der Sozialistengesetze wurde sie als Repräsentantin der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung mehrfach mit Geld- und Haftstrafen belegt. 1890 vertrat sie die Berliner Schneiderarbeiter auf der ersten gesamtnationalen Gewerkschaftskonferenz. 1892 versteigerte sie als Unterstützung für die streikenden Buchdrucker und Buchdruckerinnen öffentlich ihre Nähmaschine. Als eine weitere Gefängnisstrafe drohte, nahm sich Agnes Wabnitz auf dem Friedhof der Märzgefallenen das Leben. An ihrer Beisetzung auf dem Friedhof der Freireligiösen Gemeinde in der Pappelallee in Prenzlauer Berg am 2.9.1894 nahmen Zehntausende teil. Ihre letzte Wohnadresse war Rykestraße 27. Sie liegt im Entwicklungsgebiet Alter Schlachthof und wurde am 7.11.2002 dem öffentlichen Verkehr übergeben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |