Niebergallstraße
Köpenick
PLZ | 12557 | |
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Ortsteil | Köpenick | |
ÖPNV | Zone B Tram 62 | |
Verlauf | von Müggelbergallee über Hugo-Wolf-Steig | |
Falk | Planquadrat T 26 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Wielandstraße (um 1892-1930) | |
Name seit | 15.3.1939 | |
Info |
Niebergall, Ernst Elias, * 13.1.1815 Darmstadt, + 19.4.1843 Darmstadt, Lustspieldichter. Niebergall studierte von 1832 bis 1835 Theologie in Gießen, wo er Bekanntschaft mit Georg Büchner schloß. Wegen seiner Beteiligung an der Burschenschaft "Germania" demokratischer Umtriebe bezichtigt und disziplinarisch gemaßregelt, wurde er 1835 Hauslehrer in Duisburg. 1839 legte er das theologische Examen ab, ging aber ab 1840 als Lehrer für alte Sprachen und Geschichte an eine Privatschule in Darmstadt. Niebergall schrieb zunächst Erzählungen, in denen er Sagen- und Geschichtsstoffe auf trivial romantische Art verarbeitete. Mit der in Darmstädter Mundart geschriebenen Lokalposse "Datterich" (1841) gelang es ihm, das Darmstädter Kleinbürgertum treffsicher bloßzustellen und ein scharfsinniges Abbild der anachronistischen Kleinstaaterei im Vormärz zu vermitteln. Das Stück wurde erst 1862 von einem Laientheater uraufgeführt; auf Berufsbühnen erschien es zu Niebergalls 100. Geburtstag in Darmstadt, Frankfurt am Main und Berlin. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |