Bendigstraße
Köpenick
PLZ | 12557 | |
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Ortsteil | Köpenick | |
ÖPNV | Zone B Tram 62 | |
Verlauf | von Lienhardweg bis Logauweg | |
Falk | Planquadrat T 27 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Günther-Roß-Straße (1937-1947), Fontanestraße (nach 1895-1937) | |
Name seit | 31.7.1947 | |
Info |
Bendig, Adolf, * 17.7.1876 Goschütz, + 14.7.1943 Berlin, Kommunalpolitiker, Opfer des NS-Regimes. Bendig war Mitglied der SPD und unbesoldeter Stadtrat in Köpenick (1928). Er besuchte die Volksschule in Goschütz und erlernte danach den Beruf eines Sattlers. Als Erwachsener kam er nach Grünau, wo er als Mitglied der SPD dem Vorstand des Wahlvereins, dem Bildungsausschuss und dem Genossenschaftsrat angehörte. 1906 kam er als Kassierer der Schumachergewerkschaft in das Sekretariat der Generalkommission der (Freien) Gewerkschaften, wurde 1918 Direktor des Verbandes der Krankenkassen im Bezirk des Oberversicherungsamtes Berlin und war 1928 unbesoldeter Stadtrat in Köpenick. Bendig machte sich um die Einführung von Ambulatorien für minderbemittelte Versicherte verdient, als 1928 die Berliner Kassenärzte zur Durchsetzung ihrer "Kampfhonorare" die ärztliche Behandlung von Kassenpatienten ausgesetzt hatten. 1933 wurde er von den Nazis amtsenthoben und 1935 im sogenannten "Krankenkassenprozess" zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Danach war er beschäftigungslos. Bendig wohnte 1914 in Grünau, Bahnhofstraße 9a (heute Büxensteinallee) und vor 1933 und später Wendenschloß, Lessingstraße 57 (heute Ostendorfstraße). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |