Sorbenstraße
Altglienicke
PLZ | 12524 | |
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Ortsteil | Altglienicke | |
ÖPNV | Zone B Bus 160, 163 | |
Verlauf | von Cimbernstraße bis Straße 55 | |
Falk | Planquadrat T 24 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 6.6.1906 | |
Info |
Sorben, westslawischer Stammesverband. Ursprünglich waren die Sorben ein im 6. und 7. Jahrhundert in das Elbe-Saale-Gebiet eingewanderter westslawischer Stammesverband. Er befand sich bereits frühzeitig in Abhängigkeit zu den Franken. Von 929 an erfolgte die Unterwerfung der sorbischen Stämme bis zur Elbe unter die Herrschaft des entstehenden deutschen Feudalstaates. Erst im hohen Mittelalter scheint die Bezeichnung Sorben auch für die einst selbständigen westslawischen Stämme der Ober- und Niederlausitz gebraucht worden zu sein. Die Zusiedlung deutscher Bauern und Bürger bewirkte im Elbe-Saale-Gebiet eine rasche Assimilation der Sorben. Lediglich in der Ober- und Niederlausitz konnten sie als nationale Minderheit ihre Sprache und Kultur bis heute weitgehend erhalten. Von den 100 000 Sorben sprechen gegenwärtig etwa 60 000 sorbisch. Die Siedlungsstraße gehört zu einer Gruppe von mehr als 20 Straßen und Plätzen im Ortsteil Altglienicke, die nach verschiedenen frühgeschichtlichen Stämmen, Stammesbünden und Völkerschaften benannt sind. In diesen Benennungen spiegelt sich das gestiegene Interesse an den Völkern frühgeschichtlicher Zeit wider, das im Zusammenhang mit dem gewachsenen Erkenntnisstand der prähistorischen Forschung und mit der Entwicklung dieser Wissenschaftsdisziplin gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen ist. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |