Preußenstraße
Altglienicke
PLZ | 12524 | |
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Ortsteil | Altglienicke | |
ÖPNV | Zone B Bus 160, 163 | |
Verlauf | Nr 1-1C, 3-20 von Am Falkenberg über Alemannenstraße, Nr 22-82 von Ewaldstraße über Suevenstraße | |
Falk | Planquadrat TU 25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 5.12.1911 | |
Info |
Prußen, Altpreußen, baltische Volksstämme, die zum baltischen Sprachzweig des Indogermanischen gehörten. Sie wurden in mittelalterlichen Quellen als Brus und Pruzzen bezeichnet und nannten sich selbst Prusai. Ihr in mehrere Landschaften (u. a. Pomesanien, Ermland, Samland) eingeteiltes Siedlungsgebiet grenzte an Polen. Sie waren vorwiegend Ackerbauern, lebten in kleinen Gau- und Stammesverbänden, verehrten Wald-, Feld-, Wasser- und Hausgeister und hatten einen hochentwickelten Ahnenkult.1231–1283 wurden sie vom Deutschen Orden unterworfen und christianisiert. Trotz einsetzender Besiedlung durch deutsche Bauern und Bürger stellten sie einen großen Anteil der Landbevölkerung. Sie vermischten sich erst ab dem 15. Jahrhundert mit den Neusiedlern, und ihr Name ging abgewandelt als Preußen auf alle Landesbewohner zwischen unterer Weichsel und Memel und nach 1701 auf den Staat Preußen über. Die Preußenstraße gehört zu einer größeren Gruppe von mehr als 20 Straßen und Plätzen im Ortsteil Altglienicke, die nach verschiedenen frühgeschichtlichen Stämmen, Stammesbünden und Völkerschaften benannt sind. In diesen Benennungen spiegelt sich das gestiegene Interesse an den Völkern frühgeschichtlicher Zeit wider, das im Zusammenhang mit dem gewachsenen Erkenntnisstand der prähistorischen Forschung und mit der Entwicklung dieser Wissenschaftsdisziplin gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen ist. Die Siedlungsstraße verlief ursprünglich von der Straße Am Falkenberg in südöstliche Richtung bis zur Ewaldstraße. Durch den Bau des Bahnaußenrings wurde die Straße geteilt. 1958 wurde eine von der Preußenstraße abzweigende und parallel zum Bahnaußenring verlaufende Sackgasse in die Preußenstraße einbezogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |