Schmollerplatz
Alt-Treptow
PLZ | 12435 | |
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Ortsteil | Alt-Treptow | |
ÖPNV | Zone A Bus 104, 167, 171, 194 | |
Verlauf | an Schmollerstraße und Lexisstraße | |
Falk | Planquadrat NO 20 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 17.5.1930 | |
Info |
Schmoller, Gustav Friedrich von, * 24.6.1838 Heilbronn, + 27.6.1917 Bad Harzburg, Nationalökonom. Schmoller studierte in Tübingen Staatswissenschaft und Geschichte, wurde 1864 Professor der Staatswissenschaft in Halle, ging 1872 nach Straßburg und kam 1882 an die Berliner Universität, wo er bis zu seinem Tode wirkte und bald eine ungewöhnlich einflußreiche Stellung in der deutschen Wissenschaft gewann. Er war Mitglied des preußischen Staatsrats (seit 1884), der Preußischen Akademie der Wissenschaften (seit 1887) und des Preußischen Herrenhauses (ab 1899). Schmoller war Hauptvertreter der jüngeren "Historischen Schule" der Volkswirtschaftslehre, die sich radikal von den analytisch-deduktiven Methoden der klassischen und neoklassischen Ökonomie absetzte und statt dessen eine wirtschaftshistorische Detailforschung betrieb. Zugleich stritt Schmoller gegen die Grenznutzentheorie Mengers und dessen "Österreichische Schule" der Nationalökonomie. Aus der sozial-ethischen Ausrichtung seiner Lehre heraus wurde er Begründer des "Vereins für Sozialpolitik", dessen Vorsitzender er seit 1890 war. Als Verfechter der staatlichen sozialpolitischen Aktivität (Kathedersozialismus) wurde er zum Vorkämpfer der deutschen Sozialgesetzgebung. Schmoller wurde auf dem Friedhof der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Gemeinde beigesetzt. Der Platz bestand vor seiner Benennung aus dem Komplex der Straßen 8 a, 41 und 39 zwischen der Schmollerstraße und den Straßen 41 und 46 und den Plätzen I, II und III des Bebauungsplans. 1960 wurde der Teil zwischen Neuapostolischer Kirche und Schmollerplatz 17 in den Schmollerplatz einbezogen. Der Platz ist wie die benachbarten Lexisstraße, Mengerzeile, Onckenstraße und Schmollerstraße nach Nationalökonomen benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |