Seidenbaustraße
Adlershof
PLZ | 12489 | |
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Ortsteil | Adlershof | |
ÖPNV | Zone B Tram 60, 61 — Bus 162, 260 — S‑Bahn 45, 46, 8, 85, 9 Adlershof ♿ | |
Verlauf | von Adlergestell bis Anna-Seghers-Straße | |
Falk | Planquadrat S 25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Alte Namen | Lilienthalstraße (1910-1928) | |
Name seit | 16.8.1928 | |
Info |
zur Erinnerung an den im 18. Jahrhundert unternommenen Versuch, in dieser Gegend die Seidenraupenzucht ansässig zu machen. Zur Erinnerung an den im 18. Jahrhundert unternommenen Versuch, in dieser Gegend die Seidenraupenzucht ansässig zu machen. 1751 befand die Kurmärkische Kriegs- und Domänenkammer das Gelände, genannt der "Süße Grund", als geeignet für die Anlage einer Maulbeerplantage. Eingebettet waren diese Bemühungen in die merkantilistische Wirtschaftspolitik Friedrich II. zur Entwicklung einer importunabhängigen Seidenindustrie. Der Anwärter auf die Beamtenstelle des Oberamtmannes im Domänenamt Köpenick Puhlmann wurde deshalb von der Domänenkammer vertraglich verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren im "Süßen Grund" auf einer Fläche von 75 Morgen 3 000 Maulbeerbäume zu setzen, was nach der verstrichenen Frist nur zu zwei Dritteln umgesetzt werden konnte. Daraufhin ließ der Kriegs- und Domänenrat Pfeiffer die königliche Erbverschreibung der Plantage auf sich übertragen und unterbreitete dem König den Vorschlag, hier ein neues Etablissement (eine zu Erbzinseigentum erhobene Siedlung) zu gründen. Der königliche Laternen-Kommissar Siewecke erklärte sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen und innerhalb von zwei Jahren ein Gut zu errichten sowie acht Büdner anzusiedeln. Der Abschluß des Erbeigentums- und Zinsvertrags zwischen Siewecke und der Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer am 14. April 1754 kann als Gründungsakt von Adlershof angesehen werden. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |