Boveristraße
Adlershof
PLZ | 12489 | |
---|---|---|
Ortsteil | Adlershof | |
ÖPNV | Zone B Tram 60, 61 — Bus 160, 162, 163, 164, 260 — S‑Bahn 45, 46, 8, 85, 9 Adlershof ♿ | |
Verlauf | von Brook-Taylor-Straße bis Carl-Scheele-Straße | |
Falk | Planquadrat S 25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
---|---|---|
Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
---|---|---|
Name seit | 26.8.1998 | |
Info |
Boveri, Theodor Heinrich, * 12.10.1862 Bamberg, + 15.10.1915, Zoologe, AnatomBoveri, Johann Walter David, * 21.2.1865 Bamberg, + 28.10.1924 Baden (Aargau), Ingenieur, Industrieller. Boveri, Theodor Heinrich, * 12.10.1862 Bamberg, + 15.10.1915, Zoologe, Anatom.Boveri studierte als Stipendiat des Maximilianeums in München zuerst Geschichte, danach Naturwissenschaften und Medizin und habilitierte sich 1887 für Zoologie und vergleichende Anatomie. 1891 wurde er Assistent am Zoologischen Institut der Universität München und wirkte ab 1893 als Professor für Zoologie in Würzburg. Er war Mitglied der Akademien in München, Berlin, Kopenhagen, Petersburg, Philadelphia und New York. Boveri gilt als einer der bedeutendsten Biologen seiner Zeit und Schöpfer der experimentellen Zellforschung. Als Morphologe lieferte er wesentliche Beiträge zum Problem der Chromosomen als Vererbungsträger. Das von ihm formulierte Gesetz von der Zellkonstanz der Chromosomen sowie die von ihm begründete Theorie der Chromosomenindividualität sind Grundpfeiler der Vererbungslehre. Er beschäftigte sich weiterhin mit der Physiologie der Kern- und Zellteilung und mit Fragen der Geschlechterbestimmung. Bedeutsam wurde auch seine Theorie von der Entstehung maligner Tumoren auf der Basis atypischer Chromosomenverhältnisse. Sie könnte möglicherweise auch benannt sein nach Boveri, Johann Walter David, * 21.2.1865 Bamberg, + 28.10.1924 Baden (Aargau), Ingenieur, Industrieller.Boveri entstammte einem im 17. Jahrhundert über Savoyen nach Bamberg gekommenen Beamtengeschlecht. Sein Vater war Arzt. 1885-1887 war er Projektierungsingenieur in der Maschinenfabrik Oerlikon. Gemeinsam mit Charles Eugène Lancelot Brown gründete er 1891 im schweizerischen Baden eine Fabrik für elektrische Maschinen (Brown, Boveri & Cie.), die sich zu einem der führenden Elektrokonzerne entwickelte. Mit Brown jr. führte er die erste große elektrische Kraftübertragung von Kriegsstetten nach Solothurn aus. Auf der elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main 1892 erregte er mit seinem von 2 000 Glühlampen erleuchteten Haus besonderes Aufsehen. Zu seinen Ingenieurleistungen zählt die Elektrifizierung der Stadt Frankfurt am Main. Später widmete er sich dem Bau von Wasserkraftwerken und dem Ausbau elektrischer Leitungsnetze. Die Elektrotechnische Hochschule Zürich verlieh ihm den Titel Dr.-Ing. e. h. Die Privatstraße trug bereits vor der Benennung den nichtamtlichen Namen Schwarzschildstraße. Sie liegt im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |