Anna-Seghers-Straße
Adlershof
PLZ | 12489 | |
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Ortsteil | Adlershof | |
ÖPNV | Zone B Tram 60, 61 — Bus 162, 164, 260 — S‑Bahn 45, 46, 8, 85, 9 Adlershof ♿ | |
Verlauf | von Florian-Geyer-Straße bis Büchnerweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat S 24-25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Alte Namen | Moltkestraße (1889-1929), Volkswohlstraße (um 1920-1984) | |
Name seit | 31.5.1984 | |
Info |
Seghers, Anna (eigtl. Netty), geb. Reiling, verehel. Radványi, * 19.11.1900 Mainz, + 1.6.1983 Berlin, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime. Anna Seghers studierte Kunstgeschichte, Sinologie und Geschichte. Nach ihrer Heirat mit dem ungarischen Gesellschaftswissenschaftler Laszlo Radványi (1925) kam sie nach Berlin. 1933 gelang ihr nach kurzer Verhaftung die Flucht ins Exil über Frankreich nach Mexiko. 1947 kehrte sie nach Berlin zurück und wohnte ab 1955 bis zu ihrem Tode in der Volkswohlstraße 81 (heute Anna-Seghers-Straße). Hier befindet sich auch die Anna-Seghers-Gedenkstätte. Anna Seghers gilt als Hauptvertreterin des sozialistischen Realismus, sie war von 1952 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR und schuf ein umfangreiches literarisches Werk, vor allem Romane und Erzählungen, u. a. die Erzählung "Der Aufstand der Fischer von St. Barbara" (1928) und die Romane "Das siebte Kreuz" (1942) und "Transit" (1944). Im Jahre 1975 wurde sie zur Ehrenbürgerin von Berlin ernannt (Nr. 89 der Senatsliste). Ihr Grab befindet sich in Berlin im Bezirk Mitte auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden, Chausseestraße 126. Die Straße erhielt ihren Namen durch Beschluß des Magistrats von Berlin vom 31.5.1984 anläßlich des 1. Todestages von Anna Seghers. Sie führte bis 2007 nur bis Büchnerweg. Im Juli 2007 wurde sie auch von Büchnerweg bis Glienicker Weg freigegeben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |