Westarpstraße
Schöneberg
PLZ | 10779 | |
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Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M46 — U‑Bahn 4, 7 Bayerischer Platz | |
Verlauf | von Bayerischer Platz bis Münchener Straße | |
Falk | Planquadrat NO 13 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 41 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | 27.7.1908 | |
Info |
Westarp, Kuno Friedrich Victor Graf von, * 12.8.1864 Ludom b. Posen, † 30.7.1945 Berlin, Jurist, Politiker. Der Sohn eines preußischen Oberförsters studierte u. a. in Berlin Jura. 1886 trat er in den preußischen Justizdienst, 1893 wurde er Landrat in Bomst und 1900 in Randow bei Stettin. Er war von April 1903 bis 1908 Direktor bzw. Präsident des Polizeibezirks Schöneberg-Wilmersdorf. Von April 1908 bis 1920 wirkte er als Oberverwaltungsgerichtspräsident in Berlin. In dieser Zeit gehörte er (1908-1918) als Deutschkonservativer dem Reichstag an, und seit 1913 war er Vorsitzender der Fraktion der Deutschkonservativen Partei. Im Ersten Weltkrieg lehnte er einen Verständigungsfrieden ab, vertrat annexionistische Forderungen und verteidigte das Dreiklassenwahlrecht. 1918 Mitbegründer der Deutschnationalen Volkspartei, war er 1920 bis 1932 für sie Reichstagsabgeordneter, 1925 bis 1929 deren Fraktions- und 1926 bis 1928 Parteivorsitzender. 1930 trat er aus der Partei aus und gründete die Konservative Volkspartei. Nach 1933 trat er politisch nicht mehr hervor, veröffentlichte jedoch 1935/36 seine Memoiren. Vorher Straße 91. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |