Meininger Straße
Schöneberg
PLZ | 10823 | |
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Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M46, M48, M85, 104, 187, 248 — U‑Bahn 7 Eisenacher Straße | |
Verlauf | von Gothaer Straße bis Martin-Luther-Straße am John-F.-Kennedy-Platz | |
Falk | Planquadrat O 13-14 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | um 1899 | |
Info |
Meiningen, Kreisstadt des Kreises Schmalkalden-Meiningen, Freistaat Thüringen. Meiningen, Kreisstadt des Kreises Schmalkalden-Meiningen, Freistaat Thüringen, an der oberen Werra, zwischen Thüringer Wald und Rhön gelegen. Meiningen hatte bereits in fränkischer Zeit Bedeutung. Es gehörte damals zu einem Königsgut, und 982 erwähnte Kaiser Otto II. den Ort, 1152 wurde er zur Stadt erhoben. Diese wurde planmäßig um eine spätgotische Burg erweitert. 1344 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer erneut Schweinfurter Stadtrecht. 1396 schloss sich Meiningen dem Städtebund des Bistums Würzburg an, der sich gegen den Steuerdruck und die willkürlichen Verpfändungen des Landesherren wendete. Nach dem Scheitern 1399 unterwarf sich Meiningen als erste der 11 Städte. Während des Bauernkriegs hielt es die Stadt mit dem Bildhäuser Haufen, was ihre Rückgabe an den Bischof von Würzburg und den Verlust der städtischen Privilegien zur Folge hatte. 1542 kam Meiningen an Henneberg-Schleusingen, 1583 an Sachsen, von 1680 bis 1919 war es Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen. 1682–1692 wurde aus der gotischen Burg die barocke Residenz Elisabethenburg. Nach wechselvoller Geschichte wurde die Beamten- und Garnisonstadt Meiningen zur berühmten Theaterstadt, was der „Theaterherzog“ Georg II. bewirkte. Der aufgeklärte und kreative Monarch reformierte von 1874–1890 Schauspielkunst und Ausstattung seines Theaters, inszenierte persönlich und entwarf Bühnenbilder. In jener Zeit gastierten „die Meininger“ mit 2 500 Vorstellungen klassischer Werke in 36 Städten. Die Reformbestrebungen des kleinen Meininger Theaters beeinflußten sogar das Theaterleben Europas. Das Meininger Theater war beispielgebend für die historische Detailtreue des Bühnenbilds und der Kostüme und zeichnete sich durch künstlerische Disziplin aus. An der Meininger Hofkapelle wirkten berühmte Dirigenten wie Hans von Bülow, Richard Strauss und Max Reger. Sehenswert sind das herzogliche Schloß (17. Jahrhundert), die Gemäldesammlung alter und neuer Meister, das Theatermuseum und das Max-Reger-Archiv. Die Stadt hat Metall-, Textil- und Holzindustrie sowie ein Ausbesserungswerk der Deutschen Bundesbahn. Sie ist 41,38 km² groß und hat 22 349 Einwohner (1998). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |