Kurfürstenstraße
Mariendorf
PLZ | 12105 | |
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Ortsteil | Mariendorf | |
ÖPNV | Zone B Bus X76, M76, 184, 282 — U‑Bahn 6 Westphalweg — S‑Bahn 2 Attilastraße ♿ | |
Verlauf | von Ringstraße bis Mariendorfer Damm und Eisenacher Straße | |
Falk | Planquadrat R 15-16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Alte Namen | Feldstraße (vor 1905-1907), Verlängerte Feldstraße (vor 1905-1907) | |
Name seit | 10.6.1907 | |
Info |
Kurfürsten waren die Fürsten, die den König wählen durften. Der Begriff Kurfürst leitete sich von Kur, dem althochdeutschen Begriff "churi" ab, was soviel wie Wahl bedeutete. Das Recht zur Königswahl hatten zunächst alle Reichsfürsten, ab Ende des 12. Jahrhunderts stand es auch Erzbischöfen zu. Ab 1257 wählte allein das Kurfürstenkollegium der sieben Reichsfürsten den deutschen König. Zu ihnen gehörte auch der Markgraf von Brandenburg. 1324 und 1338 ist das bis dahin gewohnheitsmäßig praktizierte Recht durch Reichsgesetzgebung fixiert und die Einmischung des Papsttums in die deutsche Königswahl zurückgewiesen worden. Die Goldene Bulle 1356 regelte die Befugnisse zur Königswahl endgültig. Die Zahl der Kurfürsten veränderte sich in der Folgezeit wiederholt, zuletzt gab es zehn Kurfürsten. 1806 verschwand das Kurfürstentum mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Tracht der Kurfürsten bildete sich ab dem 13. Jahrhundert heraus und bestand von 1519 bis 1806 aus einem breiten, mantelartigen Rock mit weiten Ärmeln. Dazu wurden ein breiter Hermelinkragen, violette Handschuhe und ein Kurhut mit Hermelinumrandung getragen. Die Feldstraße und die Verlängerte Feldstraße wurden 1907 in Kurfürstenstraße umbenannt. Die Straße liegt im sogenannten Fürstenviertel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |