Ringelnatzstraße
Lichtenrade
PLZ | 12305 | |
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Ortsteil | Lichtenrade | |
ÖPNV | Zone B Bus M76, 172 | |
Verlauf | von Alt-Lichtenrade bis Fehlingstraße und Happestr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat V 17 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 47 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Name seit | 1.6.1970 | |
Info |
Ringelnatz, Joachim (eigtl. Bötticher, Hans Gustav, Pseud. Pinko Meyer, Fritz Dörry, Gustav Hester), * 7.8.1883 Wurzen b. Leipzig, + 17.11.1934 Berlin, Schriftsteller, Kabarettist, Maler. Sohn des Jugendschriftstellers, Humoristen und Zeichners Georg Bötticher. Ringelnatz besuchte das Königliche Staatsgymnasium in Leipzig und ging anschließend als Schiffsjunge zur See. Er übte viele Berufe aus und nahm mehrere Gelegenheitsarbeiten an, um die Not der Arbeitslosigkeit zu mildern, und war u. a. Archivar im Scherl-Verlag in Berlin. 1909 war Ringelnatz Dichter im Münchner Kabarett "Simpl". Von 1914 bis 1918 diente er bei der Marine. 1920 ging er wieder zum "Simpl", und von dort verpflichtete ihn Max Reinhardt an sein 1903 gegründetes Berliner Kabarett "Schall und Rauch". Bis zum Beginn der NS-Herrschaft 1933 in Deutschland trat Ringelnatz in vielen deutschen Städten und im Ausland mit eigenen Gedichten auf. Er war auch als Maler tätig und hatte 1925 eine Ausstellung in Berlin. Seine Gedichtsammlung "Kuttel Daddeldu" wurde 1923 publiziert, die "Turngedichte" wurden bereits 1920 veröffentlicht. Ringelnatz wohnte ab 1930 bis zu seinem Tod in Berlin-Westend. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee. Vorher Straße Nr. 42. Am 1. Oktober 1973 wurde auch die Straße Nr. 471 in die Ringelnatzstraße einbezogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |