Jean-Paul-Weg
Lichtenrade
PLZ | 12305 | |
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Ortsteil | Lichtenrade | |
ÖPNV | Zone B Bus M11, 277 | |
Verlauf | von Rapstedter Weg bis Kettinger Straße | |
Falk | Planquadrat U 16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 47 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Name seit | 31.8.1949 | |
Info |
Jean Paul (eigtl. Johann Paul Friedrich Richter), * 21.3.1763 Wunsiedel, + 14.11.1825 Bayreuth, Schriftsteller. Er entstammte einer Predigerfamilie und mußte, da sein Vater früh verstarb, das 1781 begonnene Theologie- und Philosophiestudium in Leipzig wegen sozialer Not 1784 abbrechen. Er lebte dann in komplizierten finanziellen Verhältnissen in Hof und erhielt erst 1786 eine Hauslehrerstelle auf Schloß Töpen. 1790 gründete Jean Paul in Schwarzenbach eine Elementarschule, deren Leiter er bis 1794 war. Von 1798 bis 1800 lebte er in Weimar und hielt enge Freundschaft zu Herder. Im Jahre 1800 wirkte Jean Paul in Berlin, 1801 in Meiningen, wo er Mitherausgeber des "Taschenbuches von 1801" war. Seit 1804 wohnte Jean Paul zurückgezogen in Bayreuth. 1824 erblindete er. Neben E. T. A. Hoffmann und Christoph Martin Wieland zählte Jean Paul zu den bedeutendsten Prosadichtern seiner Zeit. Seine Werke waren voller grotesker Phantasie, liebevollem Humor und zeichneten sich durch realistische Milieuschilderungen aus. Seine Gesamtausgabe umfaßt 65 Bände, darunter: "Leben des vergnügten Schulmeisterleins Maria Wuz im Auenthal. Eine Art Idylle", "Die unsichtbare Loge", "Hesperus", "Leben des Quintus Fixlein, aus fünfzehn Zettelkästen gezogen", "Blumen-, Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. S. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel", "Titan" und "Flegeljahre. Eine Biographie". In seinen späten politischen Werken, wie u. a. "Levana oder Erziehlehre" (1807 und 1814) trat Jean Paul für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ein. Seine Schrift von 1809 "Dämmerungen für Deutschland" enthält eine "Kriegserklärung gegen den Krieg". Vorher Straße Nr. 28. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |