Wilhelm-Hauff-Straße
Friedenau, Schöneberg
PLZ | 12159 | |
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Ortsteil | Nr. 1-5, 16-21 | Friedenau |
Nr. 6-15 | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone B Bus M48, M85, 186, 246 — U‑Bahn 9 Walther-Schreiber-Platz ♿ — S‑Bahn 1 Friedenau ♿ | |
Verlauf | von Wielandstraße bis Dickhardtstraße und Moselstraße | |
Falk | Planquadrat P 13 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Alte Namen | Hauffstraße (1884-1909) | |
Name seit | 1909 | |
Info |
Hauff, Wilhelm (Pseud. H. Clauren), * 29.11.1802 Stuttgart, + 18.11.1827 Stuttgart, Erzähler, Publizist, Redakteur, Lyriker. Hauff stammte aus einer angesehenen württembergischen Beamtenfamilie. Da sein Vater 1809 starb, wuchs er bei seinem Großvater, einem Obertribunalrat, in Tübingen auf. Die umfangreiche Bibliothek des Großvaters förderte die "Lesewut" des jungen Hauff. Er besuchte die Lateinschule, legte 1817 das Landexamen ab und trat in das niedere theologische Seminar im Kloster Blaubeuren ein. 1820 bis 1824 folgten ein Studium der Theologie, der Philosophie und der Philologie im Tübinger Stift. Er beteiligte sich aktiv am studentischen Gemeinschaftsleben in der Companie der "Feuerreiter". Einer Nachfolgeorganisation der durch die Karlsbader Beschlüsse verbotenen "Germania", dem Tübinger Burschenverein, schloß sich Hauff 1822 ebenfalls an. Nach seinem Studium konnte er eine Hauslehrerstelle in der Familie des Präsidenten des Kriegsministeriums, Baron von Hügel, antreten. Hier fand er ausreichend gesellschaftliche Anregung und Muße für sein schriftstellerisches Schaffen. Er schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane und Märchen. 1827 leitete er das "Morgenblatt für gebildete Stände". Zu seinen bekannten Werken gehören das Gedicht "Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod", der historische Roman "Lichtenstein" und die satirische Parodie auf den Modeschriftseller Clauren "Der Mann im Monde" sowie die Erzählung "Jud Süß". Weltbekannt wurden seine Märchen, u. a."Kalif Storch", "Zwerg Nase" und "Das kalte Herz". Die Straße trug zunächst den Namen Hauf- bzw. Hauffstraße, seit 1909 den Namen Wilhelm-Hauff-Straße. Die Moselstraße zwischen Ringstraße und der früheren Gemarkungsgrenze Berlin-Schöneberg wurde am 1. September 1926 ebenfalls in Wilhelm-Hauff-Straße benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |