Renée-Sintenis-Platz
Friedenau
PLZ | 12159 | |
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Ortsteil | Friedenau | |
ÖPNV | Zone B Bus M48, M85, 186, 246 — U‑Bahn 9 Friedrich-Wilhelm-Platz — S‑Bahn 1 Friedenau ♿ | |
Verlauf | an Handjerystraße und Schmargendorfer Straße | |
Falk | Planquadrat P 13 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 42 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Alte Namen | Wilmersdorfer Platz (1883-1967) | |
Name seit | 1.4.1967 | |
Info |
Sintenis, Renée (eigtl. Renate), * 20.3.1888 Glatz, + 22.4.1965 Berlin, Bildhauerin, Opfer des NS-Regimes. Sie hat zunächst an der Stuttgarter Kunstschule, von 1908 bis 1911 an der Berliner Kunstgewerbeschule studiert. Danach lebte sie in Paris und Berlin. Sie schuf vor allem kleinere Bildwerke junger Tiere in Bronze und Ton, Aktfiguren, Medaillen und Porträtköpfe. Herausragend sind ihr Selbstbildnis und eine Figur des finnischen Wunderläufers Nurmi. Sie war verheiratet mit dem Maler Rudolf Emil Weiß. 1929 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste, von den Nazis jedoch 1934 ausgeschlossen. Sie diffamierten ihr Werk als "entartete Kunst" und beschlagnahmten zahlreiche ihrer Arbeiten. Sintenis lehrte ab 1947 als Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Ehrungen, darunter 1948 den Kunstpreis der Stadt Berlin. 1955 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste. Bekannt wurde sie auch durch den am Zehlendorfer Kleeblatt aufgestellten Berliner Bären. Skulpturen von Sintenis befinden sich im Georg-Kolbe-Museum (Sensburger Allee 25). Ihre letzte Wohnung hatte sie in der Innsbrucker Straße 23 a. Sie hat ein Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Dahlem. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |