Klopstockstraße
Zehlendorf, Schlachtensee
PLZ | Nr. 1-35 ungerade, 2-32 gerade | 14163 |
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Nr. 34-48 gerade, 37-43 ungerade | 14129 | |
Ortsteil | Nr. 1-29 ungerade, 2-20 gerade | Zehlendorf |
Nr. 24-48 gerade, 31-43 ungerade | Schlachtensee | |
ÖPNV | Zone B Bus 118, 184, 629 — U‑Bahn 3 Krumme Lanke ♿ — S‑Bahn 1 Schlachtensee ♿ | |
Verlauf | von Fischerhüttenstraße und Quermatenweg bis Schlickweg | |
Falk | Planquadrat R 7-8 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | um 1900 | |
Info |
Klopstock, Friedrich Gottlieb, * 2.7.1724 Quedlinburg, + 14.3.1803 Hamburg, Dichter. Klopstock gilt als Dichter der Aufklärung und Wegbereiter der deutschen Klassik. Er besuchte zunächst das Quedlinburger Gymnasium. Von 1739 bis 1745 absolvierte er die Klosterschule in Schulpforta. Die gründliche humanistische Ausbildung, das Studium der Bibel wie der griechischen und lateinischen Autoren (u. a. Homer, Pindar und Horaz) sowie eigene dichterische Versuche in der klassischen und in der deutschen Sprache prägten seine weitere Entwicklung. 1745 begann er in Jena ein Theologiestudium, das er 1746 in Leipzig fortsetzte. Dort schloß er sich dem Kreis der "Bremer Beiträge" um Gellert an, in deren Zeitschrift 1748 die ersten drei Gesänge des Epos "Messias" erschienen. Von 1758 bis 1750 war er als Hauslehrer in Langensalza tätig. 1751 ging er nach Kopenhagen und erhielt vom dänischen König eine Leibrente. Ab 1770 lebte er in Hamburg. Mit seinen eigenwilligen sprachlichen Neuprägungen und freien Rhythmen löste sich Klopstock vom Spätbarock und wies bereits auf die Sturm- und Drangzeit hin. Mit der religiösen Dichtung "Messias" (1748-1773), die Klopstocks Ruhm begründete, wurde er das gefeierte Vorbild junger Dichter. Seine Werke, von humanistischer Haltung und hoher Sprachkraft geprägt, spiegeln volksverbundenes Streben nach sozialer Freiheit und nationaler Einheit wider. Mit seinen Hermann-Dramen (Hermannsschlacht) leistete er einen Beitrag zur Herausbildung des deutschen Nationalbewußtseins. Zusammen mit Schiller war er Ehrenbürger der französischen Republik. Gegenüber der Jakobinerdiktatur verhielt er sich jedoch ablehnend. Die Straße wurde um 1899/1900 von der Zehlendorf-West AG und den Eigentümern angelegt. Sie liegt im sogenannten Schriftstellerviertel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |