Kaiserstraße
Wannsee
PLZ | 14109 | |
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Ortsteil | Wannsee | |
ÖPNV | Zone B Bus 114, 118, 218, 316, 318 | |
Verlauf | von Straße zum Löwen bis Conradstraße | |
Falk | Planquadrat T 5 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | 1888 | |
Info |
Wilhelm I. (Friedrich Ludwig Wilhelm), deutscher Kaiser, König von Preußen, * 22.3.1797 Berlin, + 9.3.1888 Berlin.Kaiser, Herrschertitel. Wilhelm I. (Friedrich Ludwig Wilhelm), deutscher Kaiser, König von Preußen, * 22.3.1797 Berlin, + 9.3.1888 Berlin.Wilhelm I. wurde als zweiter Sohn des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise geboren. Mit nur 17 Jahren nahm er noch an den Feldzügen 1814 und 1815 gegen Napoleon teil. 1829 heiratete er Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. Als 1840 sein kinderloser älterer Bruder als Friedrich Wilhelm IV. den Thron bestieg, erhielt er als Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen“. Während der Märzrevolution von 1848 trat er für die militärische Niederwerfung der Revolution ein. Irrtümlich für den Artillerieeinsatz gegen Berliner Barrikaden am 18. März 1848 verantwortlich gemacht, erhielt er die Bezeichnung „Kartätschenprinz“. Sein hartes Vorgehen zwang ihn zur Flucht nach England, wo er sich einige Monate aufhalten mußte, bis sich die Wogen geglättet hatten. Er leitete im Jahr darauf die Niederschlagung des badischen und pfälzischen Aufstandes zur Durchsetzung der Deutschen Reichsverfassung. Bis Oktober 1858 war er mit verschiedenen Regierungsämtern in den westlichen Gebieten Preußens betraut, dann übernahm er die Regentschaft für seinen geistig erkrankten Bruder. Im November des Jahres leitete Wilhelm I. die Politik der Neuen Ära ein, die sich bald nach seiner Thronbesteigung im Jahr 1861 im Streit um die Heeresreform zum Verfassungskonflikt in Preußen ausweitete. Bereits an Abdankung denkend, setzten die Konservativen 1862 Bismarcks Berufung zum Ministerpräsidenten durch, der zunehmend Einfluß auf Wilhelm I. und damit auf die Politik Preußens gewann. Gleichwohl wußte sich Wilhelm I. seinen Platz neben Bismarck in der Geschichte zu sichern. Im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 übernahm er den Oberbefehl der Armee. Sein Beharren auf dem Legitimitätsprinzip, d. h. der Zustimmung aller Bundesfürsten zur Kaiserkrönung, und seine um Kooperation mit den deutschen Fürstenhäusern bemühte Politik nach der Reichseinigung beförderten wesentlich die Integration der deutschen Einzelstaaten in das neugeschaffene Deutsche Reich und die Festigung der monarchischen Staatsidee. Mit der Reichsgründung wurde Berlin kaiserliche Residenzstadt und Reichshauptstadt. Berlin expandierte, den Gründerjahren folgte der Gründerkrach. Berlin entwickelte sich zur Metropole von Weltrang. Aus dem „Kartätschenprinzen“ war ein „alter Herr“ geworden, den man in Berlin, sieht man von den zwei Attentatsversuchen im Jahre 1878 auf ihn ab, durchaus freundlich bei seinen Spazierfahrten grüßte. Seine Grabstätte befindet sich im Mausoleum im Charlottenburger Schloßpark. Möglich ist aber auch eine Benennung der Straße nach dem Herrschertitel. Kaiser war der höchste weltliche Herrschertitel und die höchste Würde eines Monarchen. Der Name leitet sich, wie auch Zar, vom lateinischen Wort Caeser, dem Beinamen der Herrscher des Römischen Reiches, ab. Seit Otto dem Großen 962 führten die deutschen Könige meist zugleich den Titel eines römischen Kaisers (bis 1508/1556 nach der Krönung durch den Papst, später ohne päpstliche Krönung). Der meist bei Lebzeiten eines Kaisers gewählte Nachfolger nannte sich seit dem 11. Jahrhundert Römischer König. Nach 1806 beziehungsweise 1815 gab es in Deutschland keinen Kaiser, einige Landesherrscher trugen den Titel König. Nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 bis zur Novemberrevolution 1918 waren die preußischen Könige zugleich deutsche Kaiser. Eine Benennung zwischen 1871 und 1918 bezog sich in der Regel auf den gerade regierenden Kaiser. Der Straßenname wurde 1888 von Wilhelm Conrad Conrad in den "Situations-Plan der Villen-Kolonie Alsen", der 1883 aufgestellt worden war, eingetragen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |