Rothenburgstraße
Steglitz
PLZ | Nr. 1-10, 36-45 | 12163 |
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Nr. 10A-35 | 12165 | |
Ortsteil | Steglitz | |
ÖPNV | Zone B Bus X83, M48, M82, M85, 170, 186, 188, 282, 283, 284, 285, 380 — U‑Bahn 9 Rathaus Steglitz ♿, Schloßstraße — S‑Bahn 1 Rathaus Steglitz ♿ | |
Verlauf | von Zimmermannstraße bis Am Fichtenberg Nr 1-20, zurück 21-45 | |
Falk | Planquadrat QR 12 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 45 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Name seit | 8.5.1877 | |
Info |
Rothenburg, Friedrich Ernst Freiherr von, * 20.1.1766 Berlin, + 1.12.1833 Berlin, Militär, Finanzier. Rittmeister von Rothenburg muß sich Verdienste ( wenn auch nicht bekannt ist, um welche es sich handelte) um den preußischen Staat erworben haben, denn er wurde Domdechant des Domkapitels zu Colberg, Kanonikus des Augustiner-Chorherren-Stifts zu Halberstadt und erhielt eine jährliche Offizierspension von 2 500 Talern. Bekannt ist, daß sich Rothenburg schon in jungen Jahren auf das bürgerliche Geschäft des Geldverleihens verlegt hatte. In seinem Nachlaß befanden sich Pfandbriefe aus 34 Orten Pommerns, aus der Kur- und der Neumark sowie andere hypothekarische Obligationen und Schuldverschreibungen. Nach seinem Tod wurden 88 000 Taler Vermögen gezählt, das, wie er in seinem Testament verfügt hatte, zum größten Teil der Blindenanstalt Johann Zeunes als Stiftung zufiel. Zeune nutzte das Geld, um das Haus der ehemaligen Plamannschen Erziehungsanstalt Wilhelmstraße 139 zu erwerben und die Kapazität der Blindenanstalt zu verdoppeln. Rothenburg war mit Zeune befreundet gewesen und hatte sein Geld vermutlich deshalb gestiftet, weil er sich für das Armenwesen, insbesondere das Blindenwesen, engagierte. Mit Friedrich Ernst von Rothenburg erlosch die protestantische Linie derer von Rothenburg, und sein Vermögen wäre an den Preußischen Staat gefallen. Daß die Stiftung entstand, weil sich Rothenburg 1832 vor der in Berlin ausgebrochenen Cholera in der Blindenanstalt rettete und so überlebte, ist eine Legende. Rothenburg wohnte bis zu seinem Tod in der Neustädtischen Kirchstraße 8. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |